Chronik des Turnvereins

Vorbemerkung
Der Beginn des Turnens wird Friedrich Ludwig Jahn, dem „Turnvater Jahn", zugeschrieben. 1811 eröffnete er mit Gleichgesinnten in Berlin den ersten Turnplatz und schrieb wenige Jahre später das wegweisende Buch „Die Deutsche Turnkunst". Das Buch entwickelte sich zur Bibel einer Körper- und Bewegungskultur, die sich als „volkstümlich" verstand und erzieherisch wirken wollte. Der ganze Mensch sollte durch Turnen gebildet und erzogen werden, und das im nationalen Geist in der Liebe zu „Volk und Vaterland". Die Turnbewegung stieß im zerrissenen Deutschland auf große Resonanz und in den folgenden Jahrzehnten entstanden viele Turnvereine, so auch der Turnverein Heilsbronn.

Der Turnverein Heilsbronn war durch die vielen Jahrzehnte stets ein wichtiger Teil des Heilsbronner Gemeinwesens und besteht derzeit als kompetenter und leistungsfähiger Sportanbieter für alle Altersklassen.

Die vorliegende Chronik speist sich aus historischen Dokumenten, protokollierten Fakten und den Erinnerungen von Zeitzeugen verschiedener Epochen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und auf Richtigkeit. Die Verfasser haben sich bemüht, objektiv und seriös die wichtigsten Entwicklungen und Personen zu benennen und die richtigen Schwerpunkte zu setzen.

1896

Die Gründung

Obwohl sich in Heilsbronn schon 1869 eine Turnerriege von 10-15 Mann organisiert und am heutigen Freibad mit selbstgebauten Geräten "körperliche Ertüchtigung" betrieben hatte, dauerte es 27 Jahre, bis 1896, im Jahr der ersten Olympiade der Neuzeit, eine weitere Initiative von turnbegeisterten Männern ausging, die den Turnverein Heilsbronn gründeten. Gründungsmitglieder waren neun Männer, die in ihrer Gemeinde hohes Ansehen genossen:
Apotheker Leo Held (1. Vorsitzender), Kürschner Ulrich Walter, Kaufmann Heinrich Ludwig, Rentamtsgehilfe Johann Lehnert, Schreiner Heinrich Dürnhöfer, Wagner Leonhard Sauernheimer, Rentamtsbeamter Andreas Väth, Posthalter Julius Güllich und Müller Hans Bierlein.
Bereits nach kurzer Zeit hatten sich etwa 75 Männer dem Verein angeschlossen. Die Wiese neben der damaligen Gastwirtschaft Götz, Deutscher Kaiser, an der Kreuzung Badstraße/Postberg war der erste Turnplatz. In den Wintermonaten diente der alte Saal im 1. Stock als Übungsraum. Zweimal wöchentlich trafen sich etwa 30 aktive Turner, um zu üben. Die Erschütterung des Bodens, vor allem beim Abgang von den Geräten, war sehr störend und wurde von den Wirtsleuten zu Recht als Lärmbelästigung empfunden.
Das Jahr 1908 brachte ein großes Ereignis. In Verbindung mit dem 38. Gau-Turnfest des Turngaus Ansbach fand die Weihe der Vereinsfahne statt.

1896

1908

Fahnenweihe


Das Jahr 1908 brachte ein großes Ereignis. In Verbindung mit dem 38. Gau-Turnfest des Turngaus Ansbach fand die Weihe der Vereinsfahne statt.

1921

Sportplatz

1921 wurden die kleinen Sportplätze des Turnvereins und des neu gegründeten Fußballvereins zu einem einzigen zweckdienlichen Sportplatz zusammengelegt.

1921

1923

Gründung Turnerinnen-Riege

war aus Sicht der weiblichen Mitglieder ein historisches Jahr. Die Gründung einer Turnerinnenriege mit dem ersten Turnwart Hans Hahn. Er hatte sich auf Wunsch der Eltern verpflichtet, die Töchter jeweils am Schluss der Turnstunde nach Hause zu begleiten. Service wurde schon damals großgeschrieben.

1926

Hans Weber

trat ein Mann als Turner in das Rampenlicht des Vereins, der die Vereinsgeschichte geprägt hat: Der 20jährige Hans Weber. Im Lauf seiner späteren Vereinskarriere war er mit unterschiedlichsten Aufgaben betraut. Er wurde zum "Turnvater" des TV Heilsbronn.

1926

1931

Neue Impulse

wurde Dr. Sitzmann zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er verstand es, dem Verein Impulse zu geben, die weit über seine Amtszeit hinaus wirkten. Ähnlich wie Hans Hahn erwarb auch er sich einen Beinamen und wurde respektvoll "unser Master" genannt. Ihm gelang es, in der Zeit der größten Arbeitslosigkeit 1932 einen freiwilligen Arbeitsdienst zur Sportplatzrenovierung ins Leben zu rufen. Nachdem das erste öffentliche Schwimmbad in Heilsbronn erbaut war, veranstaltete der Verein am 21. August 1932 ein Werbe-Schwimmen mit eigenen und namhaften Schwimmern aus Nürnberg. Die Eintrittsgelder erbrachten in dieser wirtschaftlichen Notzeit immerhin 62,02 Reichsmark. Nach Abzug der Unkosten blieb ein Reingewinn von 8,16 Reichsmark. Der auf die Stadt treffende Anteil in Höhe von 2,72 Reichsmark wurde in bar übergeben.

ab 1932

NS-Zeit

Die Jahre des aufblühenden Nationalsozialismus bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges 1939 waren von reger Tätigkeit auf allen sportlichen und kulturellen Gebieten geprägt. Von der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 blieb auch der Turnverein nicht verschont. Die Nationalsozialisten hatten es verstanden, die Grundgedanken Jahns in ihre Anschauung einfließen zu lassen, um die Turnbewegung für ihre Sache zu instrumentalisieren. Durch eine intensive Sportförderung erlebte die Turnerei in Deutschland eine Blütezeit. Nach Auflösung der Deutschen Turnerschaft wurden die Turnvereine – wie auch die anderen Sportvereine – dem Deutschen Reichsbund für Leibesübungen (DRL) eingegliedert. Dies geht auch aus der Vereinssatzung aus dem Jahre 1935 hervor. Auch der „Arier“-Paragraf musste in der Satzung geführt werden. Ob davon auch jüdische Mitglieder unseres Vereins betroffen waren, ist weder bekannt noch überliefert. Dem Zeitgeist und ihrem 1. Vorsitzenden Dr. Sitzmann folgend traten auch die Heilsbronner Turner der SA bei.
1936 konnte das 40jährige Gründungsfest gefeiert werden und am Sportplatz entstand ein Gerätehaus, in welchem außer den Leichtathletikutensilien auch Großgeräte für das Turnen aufbewahrt wurden.

ab 1932

1947

Nachkriegszeit/Neubeginn

 

Das Ende des zweiten Weltkrieges 1945 brachte den totalen Zusammenbruch. Dennoch fanden sich bereits 1947 Männer, welche die Wiederbelebung des Vereins in die Hand nahmen. In der am 21. November 1947 aufgestellten Satzung zeichnete als 1. Vorsitzender Hans Scheuerlein. Der Verein hieß damals allerdings „Allgemeiner Turn- und Sportverein Heilsbronn„. Erst in der Mitgliederversammlung 1953 wurde auf Antrag der Vorstandschaft der Beschluss gefasst, den Verein wieder unter seiner alten Bezeichnung „Turnverein 1896 Heilsbronn“ zu führen. Gleichzeitig erfolgte eine Satzungsänderung mit der Maßgabe zum Eintrag in das Vereinsregister.

1960

Die 60'er

Im Jahr 1960 ging ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Es wurde die städtische Schulturnhalle an der Nürnberger Straße gebaut. Der Turnverein beteiligte sich mit 20 000 DM am Bau. Dadurch sicherte sich der Verein auch das Nutzungsrecht der Halle.
Das sportliche Leben wurde in den folgenden Jahrzehnten zunehmend von Hans Weber als Übungsleiter und Oberturnwart mitgeprägt. Es lag ihm viel daran, nicht nur den Sport, sondern auch die Geselligkeit zu pflegen. Darüber hinaus war er nach seiner Pensionierung noch bereit, neben den Vereinsturnstunden für die Volksschule Heilsbronn als Übungsleiter für Spiel und Sport tätig zu werden. Hans Weber war über Jahrzehnte hinweg „der Turnvater des Turnvereins Heilsbronn„.
Seit 1964 ist das Mutter-und-Kind-Turnen zum Wohle der Mütter und ihrer Kleinkinder ein fester Bestandteil in der Vereinsarbeit. In diesem Zusammenhang muss eine Frau genannt werden, der nicht nur diese Initiative zu verdanken ist, Frau Maria Neumann. Ihr Idealismus, verbunden mit einer starken Persönlichkeit, machten sie zu einer Institution im Verein.
1964 fanden in Heilsbronn die Bayerischen Trampolin-Meisterschaften statt.
Im Jubiläumsjahr zur 70. Wiederkehr der Vereinsgründung konnten am 26. und 27. März 1966 die Bayerischen Kunstturn-Meisterschaften ausgerichtet werden.
1966 hatte sich eine Anzahl begeisterter Handballspieler zusammengefunden. Nach einigen Trainingsspielen wollten sie ihren Sport in geordnete Bahnen lenken und baten um die Aufnahme in den Turnverein. Im Januar 1967 erfolgte die Gründung der Handballabteilung und damit ein erweitertes sportliches Angebot.
Vereinsvorsitzende waren in dieser bewegten und aktiven Zeit von 1961 bis 66 Leo Beisser und von 1967 bis 72 Horst Wilfert.

1960

1970

Die 70'er

Im Jahre 1970 wurde Hans Weber anlässlich seiner 50jährigen Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied ernannt. Als Krönung für sein Lebenswerk erhielt er 1972 für seine besonderen Verdienste um die Turnbewegung das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Im 75. Gründungsjahr, 1971, war der Verein Ausrichter des 77. Gauturnfestes des Turngaus Ansbach. Wie bei vielen wichtigen Veranstaltungen bewährte sich dabei die Harmonie und Zusammenarbeit aller Beteiligten, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Es gab natürlich auch aktive Teilnehmer unseres Turnvereins.
Am Weiterndorfer Weiher stellte sich die Kanuabteilung der Öffentlichkeit vor. Im Beisein unseres Ehrenmitgliedes Dr. Sitzmann, wurde das erste vereinseigene Boot getauft.
Das 80jährige Bestehen des Vereins wurde in einem kleineren Rahmen am 23. Oktober 1976 im Pfarrheimsaal mit Ehrungen und einer Tanzveranstaltung begangen. 1977 startete der Verein erstmals die Stadtmeisterschaften im Schwimmen. Sie waren jahrelang fester Bestandteil des Sportgeschehens in Heilsbronn.
1977 wurde Rolf Fries zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Er war Nachfolger von August Krämer, der den Verein in den drei Vorjahren geleitet hatte

1980

Die 80'er

1980 stand die Stadt vor der Aufgabe, eine neue Doppel-Schulturnhalle errichten zu müssen. Dank einer beispiellosen Spendenaktion der Vereinsmitglieder und anderer Gönner des Turnvereins gelang es, 60 000 DM für die Mehrkosten zur Errichtung eines Handballfeldes in der Halle zur Verfügung zu stellen. Im Juli 1981 fand die Einweihung statt. Endlich konnten die Mitglieder der Handball-Abteilung geregelt trainieren und auch zu Hause spielen. Gleichzeitig wurde es möglich, mehr Übungsstunden in der kleinen Halle an der Grundschule unterzubringen.
Von der „Familienhilfe e.V.“ kam die Anregung, für die älteren Bürger und Bürgerinnen eine zielgerichtete Seniorengymnastik anzubieten. In gemeinsamen Besprechungen konnten die Voraussetzungen geklärt werden. Der Verein stellt Übungsleiter und Übungsraum zur Verfügung. So wurde 1982 die Seniorengymnastik aus der Taufe gehoben. Ein Angebot, das auf große Resonanz traf und sich steter Beliebtheit erfreut.
In Zusammenarbeit mit der Ärzteschaft von Heilsbronn und Umgebung konnte Herzpatienten als Nachsorge gezielter Herzsport angeboten werden. Initiator dieser für die Betroffenen sehr wichtigen Einrichtung war Dr. Bernd Meindorfner. Bei einigen Zusammenkünften zwischen den Ärzten und der Vereinsführung wurden die Bedingungen geprüft und die Voraussetzungen geschaffen. Somit entstand im April 1987 die erste Herzsportgruppe im Landkreis Ansbach.

1980

1990

Die 90'er

In einer bayernweiten Aktion „Schule und Verein“ kam es zur erfreulichen Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Badminton-Sports. Neben Schülerinnen und Schülern begannen sich auch Erwachsene dafür zu interessieren. Durch die Gründung einer selbständigen Abteilung am 13. Juli 1992 etablierte sich Badminton als Erweiterung der sportlichen Palette. Die Erfolge, vor allem im Jugendbereich, ließen nicht lange auf sich warten und reichten bis zur Landes- und Bundesebene.
Obwohl der Turnverein Heilsbronn traditionell ein Breitensportverein ist, konnten auch immer wieder herausragende Spitzenleistungen unserer Sportler verzeichnet werden. Neben tollen Ergebnissen der Handballer, Badmintonspieler, Turnerinnen und Turner konnte im Juni 1990 der bisher größte sportliche Erfolg des TV Heilsbronn gefeiert werden. Die damals 15jährige Tanja Altmann wurde Deutsche Jugendmeisterin im Turnerischen Sechskampf - verdienter Lohn für erfolgreiches Training.
Das Jahr 1996 begann mit der mit Ausrichtung des Gauturnfestes anlässlich der 100-Jahr-Feier unseres Vereins. Mit ca. 400 Teilnehmern war nicht nur feiern angesagt, sondern wiederum halfen alle zusammen, um das Ereignis und die anfallende Arbeit zu bewältigen.
1996 ging auch als das Jahr mit der größten Baumaßnahme in die Vereinsgeschichte ein. Es wurde mit der Errichtung der Gymnastikhalle an der Grundschule begonnen. Mit dem Einsatz aller verfügbaren Eigenmittel, unter Ausschöpfung möglicher Zuschüsse und Darlehen sowie durch enorme Eigenleistungen von hilfsbereiten Mitgliedern gelang der Bau der Halle, die dann 1998 in festlichem Rahmen eingeweiht wurde. Besonders zu erwähnen ist der Name des damaligen 1. Vorsitzenden Rolf Fries, der diese Baumaßnahme mit unermüdlichem Einsatz zum Erfolg führte. Mit der Gymnastikhalle konnte das sportliche Angebot des Turnvereins deutlich erweitert werden. Die höchst erfolgreiche und beliebte Aerobic-Sparte verdankt ihre Geburtsstunde dieser Halle. Weitere Kurse für Tanz, Gymnastik und Gesundheitssport konnten angeboten werden.
Mit Fertigstellung der Gymnastikhalle und der Erweiterung des Angebots fiel 1998 auch die 2000-Mitglieder-Grenze.

2000

Die Jahrhundertwende

Der Verein wuchs weiter und im Jahre 2000 kam eine neue Abteilung zum Turnverein. Taekwondo hieß die neue Sportart. Dieses Kampfsportangebot wurde jahrelang gut angenommen und 2011 durch Kendo ergänzt. Aus naheliegenden Gründen wurden die beiden Sportarten verschmolzen und die Abteilung bekam im Jahr 2013 die Bezeichnung „Asiatische Kampfkünste“.
Die weiter steigende Zahl der Mitglieder und Übungsleiter sowie die damit anfallenden Verwaltungsarbeiten machten es notwendig, im Jahre 2002 eine Geschäftsstelle zu eröffnen. Auch die elektronischen Neuerungen wie das Internet machte sich der Verein zu Nutze und begann mit der Einrichtung einer Vereinshomepage, auf der aktuelle Informationen und Termine jedermann zugänglich sind.
Eine weitere Baumaßnahme, nämlich die Erstellung der städtischen Hohenzollernhalle, wirkte sich nachhaltig auf den Verein aus. Neben weiterer und verbesserter Trainings- und Wettkampfmöglichkeiten, insbesondere für unsere Ballsportler, nahmen die Großveranstaltungen des Turnvereins zu. 2002 bewarb sich die Teakwondo-Abteilung um die Ausrichtung der Internationalen Deutschen Meisterschaften. Dieses Ereignis mit ca. 400 Teilnehmern aus dem In- und Ausland konnte in guter Zusammenarbeit aller Abteilungen und Sparten des TV reibungslos organisiert werden. Viele weitere Events wurden in den letzten Jahren nach Heilsbronn geholt, z.B. das Aktionswochenende des Turngaus Ansbach „Turnen, Fitness und Gesundheit“ mit über 300 Teilnehmern, die Mittelfränkische Turngala, die Bayerischen Jugendmeisterschaften im Badminton mit 300 Aktiven und die Bayerischen Meisterschaften in Tanz und Rhythmischer Sportgymnastik mit ca. 500 Teilnehmern. Weiterhin sind die Show der dänischen „Flying Superkids„ (2008, 2012) sowie das Badminton-Länderspiel zwischen Deutschland und Österreich in 2012 zu erwähnen.
Weitere Baumaßnahmen der jüngsten Zeit erweiterten das Vereinsangebot:
Die Handball-Abteilung stellte 2005 mit viel Engagement und Fleiß das Beach-Handballfeld fertig. Dadurch konnten die aktuellen Trendsportarten Beach-Handball und Beach-Volleyball in das Sportprogramm aufgenommen werden.
Im Jahr 2008 wurde ein als Lager genutzter Kellerraum in der Hohenzollernhalle vom Turnverein angemietet, zu einem tollen Fitnessraum ausgebaut, mit Licht- und Musikanlage, Spiegelwand und Lüftung versehen und schließlich mit Indoor-Bikes und weiteren Geräten ausgerüstet. Das neue Angebot FitnessBiking traf von Anfang an den Nerv der Zeit und erfreut sich großer Beliebtheit.
Aufgrund des stetigen Raumbedarfs wurde 2010 das Vereinshaus am Ketteldorfer Eck zu einer vollwertigen Trainingsstätte ausgebaut.
Im Jahr 2011 konnte ein gemeinsames Projekt mit der Realschule Heilsbronn realisiert werden, nämlich die gemeinsame Errichtung eines Kraftraums. Seitens der Schule wurde der Raum renoviert, der Verein stattete ihn dann mit 10 modernen Kraftgeräten aus. So kann der Kraftraum sowohl für den Schulsport als auch für den Vereinssport genutzt werden.
Zunehmende Verwaltungsarbeiten und beengte Raumverhältnisse führten Ende 2008 zur personellen Verstärkung der Vereinsgeschäftsstelle und zum Umzug in die neuen Räume in der Pfarrgasse 1a.
In den Jahren 2007 und 2009 erfolgte ein Generationswechsel im Vorstand. Zunächst übergab Willy Schmidt nach 38 Jahren als Schatzmeister des Vereins sein Amt, dann beendete auch Rolf Fries seine Aktivität als 1. Vorsitzender. Er übte dieses Amt länger als jeder Vorgänger aus, nämlich insgesamt 32 Jahre. Seit 2009 wird der Turnverein von Erich Heß geführt.

2000

2010

Ab 2010

Das sportliche Angebot orientierte sich immer mehr am Trend der Zeit und an der entsprechenden Nachfrage. Neben den traditionellen Sportarten wie Turnen, Tanzen und Handball, die weiterhin ihre Bedeutung haben, wurden viele neue Ideen aufgegriffen und im Verein realisiert: Nordic-Walking, Step-Aerobic, Fitness-Gymnastik, Rope-Skipping, FitnessBiking, Krafttraining, Yoga, Pilates, Indian Balance, Wirbelsäulengymnastik, Psychomotorik, Zumba, Langhanteltraining, Lauftreff u.v.m. Der Turnverein Heilsbronn beschäftigte im Jahr 2013 genau 40 lizenzierte Übungsleiter, 10 Trainer mit Spezialausbildung, 19 Trainer ohne Schein und 54 Helfer bzw. Übungsleiterassistenten. Der Mitgliederstand betrug etwa 2100.
Große Veranstaltungen steigerten die Bekanntheit des Turnvereins über die Stadtgrenzen hinaus. 2012 kam die dänische Show-Turngruppe Flying Superkids bereits zum zweiten Mal nach Heilsbronn und sorgte für eine volle Halle und ein begeisterndes Publikum. 2013 richtete die Badmintonabteilung das Länderspiel Deutschland – Österreich in der Hohenzollernhalle aus. 2014 fanden in der gleichen Halle die Bayerischen Meisterschaften im Gerätturnen der Männer und 2015 in der Realschulhalle die Bayerischen Kendomeisterschaften statt. 2016 war der Turnverein ein Wochenende lang Gastgeber für fast 900 Teilnehmer des Fränkischen Turnerjugendtreffens und bot eine logistische Meisterleistung.
Im Jahr 2014 errichtete der Verein eine zweigeteilte Lagerhalle am Vereinshaus für die Boote und Anhänger der Kanuabteilung und für sonstiges TVH-Material. Im gleichen Jahr wurden erstmals hauptamtliche Sportlehrerinnen eingestellt, insbesondere für die Gründung der Kindersportschule KiSS, die Anfang 2016 den Betrieb aufnehmen konnte. Zur Entlastung der Sportstätten konnte 2017 ein ehem. Ladengeschäft in der Hauptstr. 2 von der Stadt angemietet und als Kampfsportstätte (Dojo) genutzt werden. Die Turner nahmen erstmals an der Landesliga teil, neben World Jumping und Reha-Sport wurde mit BigFit ein neues Angebot für stark übergewichtige Menschen aufgenommen.

Die Einwohnerzahl Heilsbronns wuchs stetig und die Stadt plante eine Erweiterung der Kapazitäten von Kindertagesstätten und der Grundschule. Da kein Ausbau der Sportstätten vorgesehen war, nahm der Vereinsvorstand eigene Planungen für den Neubau einer zusätzlichen Sporthalle an der Grundschule auf. Nach Zuschusszusagen der Stadt und des Bayerischen Landessportverbands wurde 2020 der Bauantrag für die neue Halle mit einer geplanten Gesamtinvestition 1,8 Millionen Euro gestellt. Der Hallenbau wurde 2021 begonnen.
Trotz der weltweiten Corona-Pandemie, die das Vereinsleben über mehr als zwei Jahre stark beeinträchtigte und zu einem erheblichen Mitgliederschwund führte, konnte der Bau fortgesetzt werden. Im Jahr 2021 erfolgten außerdem der Umzug der Vereinsgeschäftsstelle in Räume am Marktplatz und die Verlegung des Kraftraums an die Adresse Am Postberg 9. Ab dieser Zeit konnte erstmals auch ein individuell und zeitlich flexibel nutzbares Sportangebot ermöglicht werden.
In der Mitgliederversammlung 2021 wurde eine grundlegende Umstrukturierung des Turnvereins beschlossen. Bisher bestand der große Turnverein mit zentraler Führung und die vier selbständigen Abteilungen Asiatische Kampfkünste, Badminton, Handball und Kanu. Nun wurde der gesamte Sportbetrieb in sechs Abteilungen gegliedert und die drei neuen Abteilungen TurnTanzTrend, Fitness- und Gesundheitssport sowie Freizeit- und Outdoorsport gebildet. Ziele dieser Maßnahme waren eine effiziente Vereinsführung und direkte Kommunikation. Zeitgleich wurde erstmals ein einheitliches Vereinsdesign mit einem neuen Logo eingeführt.
Für das Jubiläumsjahr des 125-jährigen Vereinsbestehens 2021 waren neben einer Festschrift und einer vereinshistorischen Ausstellung zwei Festveranstaltungen geplant. Sowohl der Festabend als auch die Sportgala mussten aber wegen der Pandemielage ausfallen bzw. verschoben werden.

2022

Seit mehr als zwölf Jahrzehnten ist der Turnverein Heilsbronn eine feste Größe in Heilsbronn. Seit 125 Jahren finden sich sportlich interessierte und bürgerschaftlich engagierte Menschen, die Zeit und Kraft aufbringen, den Turnverein zu leiten, zu gestalten und weiterzuentwickeln. Zum Wohle der Stadt und seiner Bürgerschaft. Unter dem Motto "Wir bewegen Heilsbronn" verwirklicht der Turnverein seine satzungsgemäßen Ziele der Kinder- und Jugendförderung und der Förderung der Gesundheit.

2022

Chronik Kanu

Vorgeschichte

Was für eine verwegene Idee, in einer Gegend, wo es nur einige wenige Karpfenweiher und die Schwabach gibt und weit und breit keine kanutauglichen Gewässer, einen Kanuverein zu gründen. Aber Konrad Schweigert hatte sie. Als langjähriger Wanderpaddler, der mit seiner Familie damals schon viele deutsche Flüsse befahren hatte, war er schon in seiner Kindheit durch das Turnvereinsmitglied, Dr. Sitzmann, der das erste Kanu in den 30-er Jahren nach Heilsbronn gebracht hatte, auf den Geschmack gekommen.
Als Jugendleiter des Turnvereins studierte Konrad Schweigert einige Jahre u. a. Volkstänze mit den Jugendlichen ein, wie Sirtaki oder Hava Nagila und viele Gruppentänze. In den Sommerferien organisierte er Freizeiten für Jugendliche im Bayerischen Wald, in Regen/Raithmühle, wo mit den Jugendlichen viel gewandert, gespielt und gesungen wurde.
Kanusport war von ihm von Anfang an nie als Wettkampfsport geplant, sondern als Breiten- und Familiensport, in dem es nicht auf Millimeter, Hundertstelsekunden oder Haltungsnoten ankommt. Wer einmal auf dem Wasser war, kennt das tolle Gefühl, mit der Strömung einen Fluss hinunter zu gleiten, die Natur hautnah zu erleben, Vögel am Uferrand zu beobachten, die Stille zu genießen, Naturlandschaften kennen zu lernen, wo man sonst nicht hinkäme, aber auch Kulturlandschaften und interessante Städte, Burgen, Denkmäler zu besuchen. Man trifft auf Menschen und Sportsfreunde mit vielerlei Dialekten, die man sonst nie getroffen hätte. Kanufahren ist Sport, Herausforderung, man kann aber auch dabei singen, meditieren, entschleunigen und zu sich selbst finden.
Trotz der fortschreitenden Bebauung und Umweltzersiedelung, trotz Staustufen, Kraftwerken und Begradigungen gibt es sie noch: naturbelassene Bäche und Flüsse, die für diesen Sport begeistern!

1969

Die Gründung

Abteilungsleiter
Konrad Schweigert „unser Boss“

Am 8.3.1969 wurde die Kanuabteilung des Turnvereins gegründet. Am 12.4.1969 wurde diese Abteilung mit Turnratsbeschluss als „Abteilung Kanu“ in den TV 1896 Heilsbronn e. V. aufgenommen und ab dem 1.4.1969 somit gleichzeitig in den Deutschen Kanuverband (DKV), um damit in den Schutz der Sportunfallversicherung zu gelangen.

Es waren 10 Gründungsmitglieder:
Gertler Kurt,
Kohl Heidi,
Kohl Martin,
Kohl Rupert,
Rauhut Jutta,
Schweigert Konrad,
Schweigert Rosemarie,
Teubner, Helmut,
Teubner Maria und
Wilfert Horst.

Als Jugendliche unter 18 Jahren waren dabei: Elfriede Wagner, geb. Schweigert, und Erich Schweigert.

Die Mitglieder wollten kein abgekapselter Verein innerhalb des TV sein, sondern fühlten sich als kanufahrende Turner, wie andere Ski fahren und bergwandern. In der Abteilung gab es damals 5 Faltboote und 3 Kunststoffboote.

Der erste Wanderwart war Rupert Kohl, der bereits 1966 mit einer Jugendgruppe unter der Leitung von Konrad Schweigert die TID (Tour International Danubien) von Wien bis Baja (südliche Grenze von Ungarn) mitgefahren war und so zum begeisterten Kanuten geworden war. Gleich im ersten Jahr des Bestehens der Kanuabteilung fuhr Rupert Kohl 1.219 Flusskilometer und bekam das  Wanderfahrerabzeichen des Deutschen Kanu Verbandes DKV in Bronze.
Die erste Bootstaufe fand im Juni 1971 am Weiterndorfer Weiher statt, bei der acht Boote getauft wurden und etliche Paddler die Äquatortaufe erhielten. Ein Vereinsboot wurde auf den Namen „Unser Master“ nach dem Ehrengast, Dr. Sitzmann, benannt. Neptun persönlich war mit seiner Meerjungfrau anwesend und nahm die Taufen vor.
Befahrene Flüsse 1969/1970: Altmühl, Donau, Lech, Main, Inn, Isar, fränkische Rezat, Regen, Rhein, Salzach, Tiroler Ache, Wiesent, Wörnitz

1969

1979

Die Kanuabteilung feiert ihr 10-jähriges Jubiläum

Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 24.3.1979 feierte die Kanuabteilung ihr 10-jähriges Bestehen mit 24 erwachsenen und vier jugendlichen Mitgliedern, die in insgesamt 30 Booten unterwegs waren. In einem Dia-Vortrag „10 Jahre Kanuabteilung“ ließ man die gemeinsamen Flussfahrten und Erlebnisse nochmals Revue passieren. Erfolgreichster Fahrer war in diesem Jahr zum dritten Mal Oskar Bollmann, der damit den Wanderpokal endgültig für sich gewinnen konnte.

Abteilungsleiter: Konrad Schweigert
2. Abteilungsleiter:
1974 - 1978: Horst Wilfert
1978 - ?: Kurt Gertler

Wanderwarte:
1969 - 1972: Rupert Kohl
1972 - 1974: Martin Kohl
1974 - 1993: Oskar Bollmann

Wildwasserwanderwarte:
1978 - 1985: Helmut Teubner
1986 - 1994: Stefan Knörr

Neben den Vereins- und Gruppenfahrten setzten sich die Mitglieder für die Jugendarbeit ein, warben um Neuzugänge, organisierten Bootsfahren auf dem Weiterndorfer Weiher innerhalb des Ferienprogramms der Stadt Heilsbronn, schrieben Artikel für die Presse, um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, und nahmen an den Veranstaltungen der Stadt teil, wie Schwimmmeisterschaften und Festzügen. Die Vorstandschaft des Turnvereins wurde durch Protokolle der Jahreshauptversammlungen über die Aktivitäten der Kanuabteilung informiert. Sie unterstützte die Kanuabteilung tatkräftig u. a. durch die Stiftung von Booten.

Dank guter Kontakte stiftete die Sparkasse einige Male Wanderpokale, die immer dem fleißigsten Paddler des Jahres überreicht wurden. Nach dem 3. Mal ging der Pokal dann in seinen Besitz über.

ab 1980

In den folgenden Jahren wurden mal weniger, mal mehr Flusskilometer gepaddelt, immer abhängig vom Wetter und vielen anderen privaten oder beruflichen Faktoren. In den Wintermonaten fand regelmäßig das Hallenbadtraining in Dietenhofen statt. Die Kanuten erkundeten u. a. die Flüsse Altmühl, Amper, Isar, Jagst, Lahn, Leinleiter, Mosel, Nahe, Neckar, Schwarzer Regen, Wiesent.

1980 wurde der Verein durch 6 Jugendliche verstärkt, die an Jugendlehrfahrten auf der Donau und Wiesent teilnahmen und stetig ihre Kanuerfahrungen weiter ausbauen konnten, bis sie auch an Wildwasserlehrgängen teilnahmen und bald den oberen Lech, die Ammer, die Tiroler Ache, die obere Isar und die Kössener Ache befahren konnten. Später ergänzten sie ihr Können durch einen Slalom-Lehrgang.
Die Wanderfahrer bevorzugten ruhigere Gewässer im In- und Ausland: Allier, Alz, Altmühl, Bodensee, Breitach, Donau, Iller, Inn, Jagst, Lech, Leutasch, Loire, Main, Naab, Neusiedler See, Regnitz, Rhein, Rodach, Salzach, Tarne, Vils, Wörnitz, Wörther See.

Die Abteilung pflegte aber auch den Zusammenhalt unter den Kanuten z. B. mit einem Besuch am 4. Advent 1980 bei dem Pfarrerehepaar Bernd und Liselotte Feldner in Windelsbach bei Rothenburg in Begleitung des Posaunenchors Heilsbronn, der in der Kirche den Gottesdienst mitgestaltete. Danach saß man gemütlich bei einem gemeinsamen Essen zusammen und beschenkte die Kinder zum Advent.

1982 wurde die 850 Jahrfeier von Heilsbronn mit der Teilnahme am Festzug begangen. Anlässlich der Hochzeit von Gerhard Roth und Erika Schrödel standen die Kanuten selbstverständlich mit ihren Paddeln Spalier am Münster Heilsbronn.

Jedes Jahr wurden Fahrtenbücher geführt, die geprüft und aus Versicherungsschutzgründen abgezeichnet wurden. Für alle gefahrenen Flusskilometer gab es z. B. das Wanderfahrerabzeichen des DKV für Oskar Bollmann zum 6. Mal mit 613 km, wofür er den Wanderpokal gewann. Konrad Schweigert erfüllte die Bedingungen für das Wanderfahrerabzeichen zum 15. Mal. Helga Ehrlich bekam das WFA in Silber für 3.469 km als erste Dame der Abteilung.
1983 fand die zweite Bootstaufe am 12. Juni am Weiterndorfer Weiher statt. Es wurden 10 Boote und fünf Kanuten getauft. Der Turnverein stiftete ein neues Wildwasserboot (Prijon Taifun).
Die Kanuabteilung bestand nun aus 37 Erwachsenen, 3 Jugendlichen, und besaß 33 mitgliedseigene Boote und 3 Vereinsboote.
Ein beliebter Brauch war jeden Winter eine „Karpfenwanderung“ nach Steinbach b. Bruckberg, Haag oder Aich, an der fast alle Mitglieder teilnahmen. Dazu baute Oskar Bollmann im Wald eine rustikale Waldschänke, wo heißer Tee für die Kinder oder Feuerwasser für die Erwachsenen ausgeschenkt wurde, bis es weiter ging zum Mittagessen.

ab 1980

1985

1985 bekam unsere Kanuabteilung Verstärkung durch unseren Paddlerfreund Fritz Hahn aus Muhr am See, der die Kilometerleistung sofort in die Höhe schnellen ließ. Von 5.011 km gingen allein 2.704 km auf sein Konto. 1987 war Fritz Hahn mit 3.077 km erfolgreichster Fahrer des Bezirks Mittelfranken, Zweiter in ganz Bayern. Dafür erhielt er zum 3. Mal den Wanderpokal, der nun sein Eigentum wurde. Er fuhr dreimal die komplette TID (Donau) bis zum Schwarzen Meer (Zeit müsste man haben), bis er das Radfahren für sich entdeckte und dann lieber durch die Türkei radelte

1986

1986 stand unsere Kanuabteilung mit 5.172 gefahrenen Kilometern an 4. Stelle des Bezirks von 14 Vereinen in Mittelfranken, darunter so namhafte Vereine wie Alpenverein Sektion Nürnberg, Sportgemeinschaft Siemens Erlangen, Kanuverein Nürnberg.
Ergebnis der Vereinswahl: Konrad Schweigert (zum letzten Mal), Kurt Gertler, Wanderwart Oskar Bollmann, WW Wanderwart Helmut Teubner, Kassenwart Jutta Gertler, Kassenprüfer Elfriede Wagner, Schriftführer Konrad Schweigert
Beim Schwimmfest der Stadt Heilsbronn beeindruckte die Kanuabteilung mit einer waghalsigen Vorführung. Ein Kanute stürzte sich vom Dreimeterbrett im Boot in das Schwimmbecken.
Die wildwasserbegeisterte Jugend, Stefan und Bertram Knörr, Jürgen Spanner und Christine Schneider, befuhren immer wildere Gewässer: Obere Isar, Ammer, Lech, Loisach, Möll, Isel, Gail in Kärnten. Stefan Knörr fuhr allein 978 km auf Wildwasser. Er absolvierte einen Fahrtenleiterlehrgang, einen Wildwasserlehrgang auf der Lofer und wurde daraufhin zum WW-Sportwart gewählt. 1987 waren Stefan und Bertram Knörr bei Wildwasserlehrgängen auf der Bregenzer Ache und dem Lech unterwegs. Sie befuhren die Ammer, Isar, Loisach, Breitach, Iller, Inn, Imster Schlucht, Ostrach, Ötz, Rissbach, Tiroler Ache, Bregenzer Ache und den Lech.

1986

1987

Nach vielen Paddeljahren hatte man dann natürlich seine bevorzugten Gewässer ausgekundschaftet, die man immer wieder gerne befuhr wie die Altmühl, Alz, Chiemsee, Donau, Fränk. Rezat, Haslach, Isar, Ilz, Inn, Jagst, Main, Naab, Neckar, Pegnitz, Ölschnitz, Regen, Saale, Salzach, Schwarzach, Tauber, Tiroler Ache, Vils, Wiesent und die Wörnitz. Das Abpaddeln 1988 fand im neuen fränkischen Seenland statt von Ornbau über die alte Altmühl und den Nesselbach zum Altmühlsee, bei stärkstem Gegenwind über den Altmühlzuleiter aufwärts wieder zurück nach Ornbau. Helga Ehrlich bekam in diesem Jahr den neu von der Sparkasse gestifteten Wanderpokal für die meisten gefahrenen Kilometer.
Der Beitrag der Kanuabteilung zum Ferienprogramm 1988 am Weiterndorfer Weiher war bei den Kindern wieder sehr beliebt. Es fanden sich 30 Kinder ein, die in 18 Booten von 11 Betreuern auf dem Wasser ihre ersten Paddelerfahrungen sammeln konnten.
Konrad Schweigert stand nach 20 Jahren erfolgreicher Vereinsarbeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr als Abteilungsleiter zur Verfügung. Während seiner Jahre als „Boss“ vergrößerte sich die Kanuabteilung von 10 Mitgliedern auf 46 Mitglieder, davon zwei Kinder. Es war ihm immer wichtig, die Kontakte zur Vorstandschaft des Turnvereins zu pflegen, der die Kanuabteilung sehr viel Unterstützung zu verdanken hatte. Zum Wanderwart des Bayerischen Kanuverbandes, Hermann Gründel, und dem Jugendleiter Rolf Riedel sowie zu Rolf Kunze, Deutscher Kanuverband, hielt er engen Kontakt, um die Abteilung gut zu vernetzen (Dieses Wort kannte man damals noch gar nicht). Er konnte durch seine Begeisterung für den Kanusport andere motivieren und organisierte Wanderfahrten perfekt bis ins kleinste Detail. Er studierte Flusswanderführer und sondierte alle Übernachtungsmöglichkeiten. Alles wurde akribisch ausgearbeitet und den interessierten Paddlern weitergegeben.
Die Erlebnisse und Eindrücke auf diesen Fahrten bleiben allen unvergessen, der Zusammenklang von Sport, Natur, Kultur und das gemeinsame Erleben begeisterte alle…
Sollten sich in diesem Bericht unbeabsichtigt Ungenauigkeiten eingeschlichen haben, so sind wir für Hinweise und Anregungen immer dankbar. Gerne nehmen wir interessante Ergänzungen auf und bitten um Verständnis, wenn manche Details nicht erwähnt wurden. Es können leider nicht alle schönen Paddelerlebnisse von 20 Jahren wiedergegeben werden. Aber vergessen werden wir sie nicht!

1989

Bei der Jahreshauptversammlung am 18.3.1989 fanden Neuwahlen statt, die eine neue „Ära“ anbrechen ließen: Eine Frau als Abteilungsleiterin! Frau Helga Ehrlich, die seit 1975 der Kanuabteilung angehört, hat als begeisterte und begeisternde Paddlerin auf vielen Flüssen im In- und Ausland Kenntnisse und Erfahrungen und gesammelt, die sie für diese Aufgabe geradezu prädestinierten. Ihre guten Kontakte zu anderen Vereinen und zum Bayerischen Kanuverband waren ihr bei der Vereinsarbeit, die auch viel Verwaltungsarbeit beinhaltet, eine große Hilfe.
Neue Crew:

Abteilungsleiterin: Helga Ehrlich
Abteilungsleiter: Alfred Storch
Wandersportwart: Oskar Bollmann
Wildwassersportwart: Stefan Knörr
Schriftführer: Christine Hess
Kassenwart: Jutta Gertler
Kassenprüfer: Erika Roth
Die Abteilung bestand derzeit aus 46 Mitgliedern mit 40 Booten.

Für vier Jahre stand sie nun der Abteilung vor und pflegte weiterhin die eingeführten und beliebten Unternehmungen wie das Hallenbadtraining in Dietenhofen, die Karpfenwanderung zusammen mit dem Posaunenchor, die Ferienspaßaktion am Weiterndorfer Weiher, an der bis zu 48 Kinder teilnahmen, und die Bootstaufe.

Am 25.6.1989 fand wieder eine Bootstaufe statt: Kinderboot Little Joe, Taifun „Knurschel“, Bavaria 2-er „Strolch“, Einer „Sander“, Bavaria 2-er „Lu II“, 1-er „Schnucki“, Einer Taifun „Isar I“, Einer „Kathrin“, Einer „Gresu“. Welch interessante und phantasievolle Namen für Boote, was da wohl dahintersteckte?

Die Äquatortaufe erhielten Isabelle Wagner, Alfred Storch, Fritz Hess und Elke Kernstock. Über diese Bootstaufe, an der fast alle Kanumitglieder teilnahmen, wurde sogar im Bayerischen Kanusport und im Jahresbericht des Bayer. Kanu-Verbandes berichtet.
Das Vereinspaddeln auf dem Oberen Main musste 1989 wegen schlechter Witterung ausfallen. Es wurden vorwiegend „Hausflüsse“ befahren, wie die Altmühl, Donau, Main etc. An Himmelfahrt nahmen 6 Kanuten an der Internationalen Isar Regatta teil. An Pfingsten wurde von vier Paddlern die Ilz mit benachbarten Flüssen befahren. An Fronleichnam wurden 107 km auf dem Regen von Blaibach bis Ramsau gepaddelt. 13 Paddler nahmen an der Fahrt teil. Isabelle Wagner fuhr mit 10 Jahren diese Strecke allein im Kinder-Einer, eine beachtliche Leistung. Den Taucherkrug erhielt Georg Kolb, der den Kanadier zum Kentern brachte. Da der Regen an dieser Stelle nur einen Meter tief war, konnte man das Boot gemütlich wieder an Land umdrehen…

Die Ferien-Aktion am Weiterndorfer Weiher war für mehr als 30 Kinder wieder ein Riesenspaß. In diesem Jahr wurden insgesamt 3.145 km gefahren.

Neben dem Kenterrollen-Training im Hallenbad Dietenhofen wurde 1990 der „Kanuten-Hock“ wieder aktiviert, um den Kontakt unter den Mitgliedern zu beleben. Die Kanuabteilung war wieder auf Flüssen im In- und Ausland vertreten, u. a. auf dem Main, der Altmühl, beim 18. Bayerischen Wanderfahrertreffen in Straubing, auf dem Lech und auf der Wörnitz. Bei der 18. Internationalen Schwentine-Kanurallye in Kiel konnten die Nordlichter erfahren, dass es einen TV Heilsbronn gibt. Es gab eine Rundfahrt auf den Plöner Seen und eine Überquerung der Kieler Förde.

Es fanden keine großen Vereinsfahrten auf Wildwasserflüssen statt. Insgesamt wurden 1.592 km gepaddelt, Oskar Bollmann erhielt mit 659 km den Wanderpokal.
Bei den Vereinswahlen 1991 wurde die bisherige Mannschaft in ihren Ämtern bestätigt. Als neue Schriftführerin wurde Christine Knörr, geb. Schneider, gewählt.

Auch in diesem Jahr wurden hauptsächlich nahe gelegene Flüsse wie die Altmühl, Wörnitz und Donau etc. befahren, Wildwasserfahrten fanden nicht statt. Von einigen Kanuten wurden die Reiseerleichterungen in die östlichen Länder genutzt. 1991 erkundete man Flüsse in Tschechien (die Moldau von Lenora bis Nova Pec, die Otava von Susice bis Horazdovice), in Polen die Masurischen Seen, in den „Neufünfländern“ stand die Elbe auf dem Programm. Fritz Hahn aus Muhr am See erhielt den Wanderpokal für 875 gefahrene Flusskilometer.

1992 fand die Vereinswanderfahrt im Mai auf der Alz, Inn und Salzach statt, ebenso nahm man am Paddel-Cup Überlingen teil und befuhr den Bodensee und den Rhein. Das Abpaddeln fand wie so oft auf der Donau auf der beliebten Strecke von Vohburg nach Kehlheim statt. Da gibt es nämlich eine altbekannte Einkehrmöglichkeit an der Fähre von Eining. Hier kann man sehr gut Forelle essen und noch besseren selbstgemachten Kuchen. Solche Stellen muss man einfach kennen und dieses wertvolle Wissen auch weitervererben. Neben diesen kulinarischen Genüssen ist natürlich der Donaudurchbruch das absolute Highlight dieser Strecke, immer wieder total beeindruckend mit seinen schroffen Felsen und (fast) unberührter Natur, wenn man die Ausflugsdampfer und Touristen ausblenden kann.

Für die Statistik: es wurden insgesamt 1.046 km gepaddelt, die Anzahl der Mitglieder in der Kanuabteilung sank auf 38 Personen.

1989

1993

Abteilungsleiter Stefan Knörr

In der Jahreshauptversammlung am 13.3.1993 wurde eine neue Leitung der Kanuabteilung gewählt:

  • Abteilungsleiter: Stefan Knörr
  • Stellvertreter: Friedrich Heß
  • Wanderwart: Thom Skowron
  • Wildwassersportwart: Stefan Knörr
  • Schriftführerin: Christine Knörr
  • Kassenwartin: Jutta Gertler
  • Kassenprüferin: Erika Roth

Es waren 37 Erwachsene als Mitglieder und ein Jugendlicher gemeldet. Mit 435 gefahrenen Kilometern erhielt Helga Ehrlich den Wanderpokal.

Stefan Knörr kam schon als Jugendlicher zum Paddeln, zusammen mit seinem Bruder und anderen Freunden. Sie nahmen an Wildwasserlehrgängen teil und fuhren im Lauf der Jahre immer schwierigere Alpenflüsse. Seine spätere Frau Christine war ebenfalls begeisterte Paddlerin. So erkundeten sie, manchmal auch mit anderen Kanuvereinen zusammen, die wildesten Flüsse in den Alpen, aber auch z. B. die wunderschöne Tarn-Schlucht im Zentral-Massiv in Frankreich.

1993 und 1994 wurden folgende Flüsse befahren: Altmühl, Ammer, Bodensee-Kanu-Marathon, Donau, Obere Isar, Isar-Regatta, Lech, Main, Neckar, Regen, Rißbach, Salza, Wiesent.

Die Isar-Regatta wurde von 1921-1993 ausgetragen. Die Fahrt ging über 50 Kilometer von Bad Tölz bis zur Floßlände in München. 1924 waren 101 Teilnehmer aus vier Nationen gemeldet, 1977 wurde die Isar-Regatta als Kanu-Rallye in zwei Etappen mit rund 800 Teilnehmern ausgetragen. 1994 wurde diese Fahrt aus Naturschutzgründen verboten. Sie galt als Gedächtnisfahrt für den ersten Kajakfahrer in Deutschland, Alfred Heurich, der sich 1905 als junger Mann mit einem noch nie gesehenen Fahrzeug auf den Weg nach München machte: einem Faltboot, der „Hadern-Kahn“. Die damals großes Aufsehen erregende Fahrt gilt heute als Beginn der Faltbootfahrt, die schnell zum Volkssport avancierte. „Von der Isar aus hat das Faltboot ganz Deutschland erobert“. Das Leben des Alfred Heurich, der später zusammen mit Johann Klepper in Rosen-heim das Boot weiterentwickelte, war richtig spannend. (https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Heurich). Siehe auch MUH, 16. Ausgabe 2015, S. 30, „Der Hadern-Kahn“ von Klaus Bovers.

Den Bodensee-Kanu-Marathon gibt es seit 1982. Er fand in früheren Jahren nur jedes zweite Jahr statt, Ausrichter waren die verschiedenen Vereine des Bodensee-Kanu-Rings mit jeweils unterschiedlicher Streckenführung. Seit 2010 findet diese internationale Veranstaltung jährlich statt und zwar immer am gleichen Ort, auf der gleichen Strecke und zum gleichen Termin (ca. Mitte Juni, Umfahrung der Insel Reichenau, ca. 42 km).

Der Lech wurde im Eiskanal in Augsburg nicht nur befahren, sondern auch von Christine durchschwommen, um mit dieser Erfahrung des Kenterns ebenfalls umgehen zu können und nicht in Panik zu verfallen.

Bei Stefan wurde das altbewährte Hallenbadtraining sowie die Herbstwanderung beibehalten. Am 10. Juli 1994 fand wieder mal eine Bootstaufe statt, zugleich wurde das 25-jährige Bestehen der Kanuabteilung gefeiert. Die Karpfenwanderung wurde ebenso Jahr für Jahr unternommen.

1995 wurde die Vorstandschaft bestätigt, neu als Pressewart kam Reinhold Eschenbacher aus Sachsen dazu.

Folgende Flüsse wurden 1995 und 1996 befahren: Altmühl, Achensee, Ammer, Bodensee-Kanu-Marathon, Donau, Inn, Isar, Jagst, Lech, oberer Main, Möll, Naab, Ostrach, Pegnitz, fränkische Rezat, Rißbach, Salzach, Staffelsee, Steyrische Salza, Wiesent, Ziller.

1996 fand wieder eine Ferienspaßaktion mit 97 Kindern am Weiterndorfer Weiher statt, ebenso das Weiherfest anlässlich der 100-Jahrfeier des Turnvereins Heilsbronn.

Im Rückblick waren diese Jahre auf den Flüssen für Christine und Stefan aufregend und süchtig machend. Mit etwas Abstand lässt sich feststellen, dass man heute das Risiko nicht mehr eingehen würde. Es kam doch hin und wieder zu Verletzungen und Knochenbrüchen. Aber wenn man heute im Urlaub wieder mal an schnellen Gewässern steht, überlegt man immer noch, wie man da jetzt wohl die ideale Linie durch die Felsen nehmen würde.

1997

1997 stand die bisherige Vorstandschaft aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Der Fortbestand der Kanuabteilung stand auf der Kippe. Bei einer erneuten Wahl ergab sich:

1. Vorstand: Johannes Heidingsfelder
2. Vorstand: Friedrich Heß
Wanderwart: Reinhold Eschenbacher
Kassenwartin: Jutta Gertler
Damals wurde folgender Mitgliederstand festgehalten: 46 Erwachsene, 5 Jugendliche, 3 Schüler, 1 Kind. Insgesamt gefahrene Flusskilometer: 2301.

Nachfolger von Stefan Knörr wurde Johannes Heidingsfelder, genannt Jo. Als gelernter Landwirt brachte sich Jo ehrenamtlich in der offenen Jugendarbeit der Stadt Heilsbronn ein und qualifizierte sich zusätzlich in Erlebnispädagogik, speziell für Kajakfahren und Kanadier. Angeboten werden diese Kurse in einer vom Bayerischen Jugendring anerkannten Jugendbildungsstätte in Königsdorf in der Nähe von Bad Tölz. Seine Begeisterung für das Paddeln, besonders das Wildwasserfahren, war so groß, dass Jo fünf Jahre lang für den ganzen Landkreis eine Wildwasserwoche für Jugendliche ab 14 Jahren in Königsdorf anbot, was auf sehr große Resonanz stieß.

1997 wurde die Altmühl befahren und das beliebte Weiherfest veranstaltet. Von 1999 bis 2002 wurden folgende Flüsse befahren: 1999 Wiesent, 2000 Isar, Soca, 2001 Fichtelnaab, Saalach, Salza, 2002 Wiesent, Soca, Ammer, oberer Main, Isar, Salza.

Deutsche Rafting Meisterschaft 2002
Ein weiteres Highlight war die Teilnahme an der Deutschen Rafting Meisterschaft 2002 im Eiskanal von Augsburg. Die künstliche Wildwasser-Sportanlage wurde für die Olympischen Spiele 1972 eigens für den Wildwassersport konzipiert.

An zwei Wettkampftagen nahmen zwei Schlauchboote der Heilsbronner Kanuten teil, das Boot mit Jo, Bernd, Fritz und Bastian fuhr unter glücklichen Umständen Bestzeit und gewann einen Pokal. Auch das zweite Boot kam unter die ersten Drei. Vom Verein erhielt daraufhin die Kanuabteilung sieben neue Wildwasserboote in Zusammenarbeit mit dem Heilsbronner Jugendzentrum, die anlässlich einer weiteren Bootstaufe am Weiterndorfer Weiher eingeweiht wurden.

Die traditionellen Angebote der Kanuabteilung wurden all die Jahre in bewährter Weise weiter durchgeführt. Interessierte junge Wildwasserfahrer konnten Lehrgänge für Wildwasser besuchen bzw. auch einen Übungsleiterschein erwerben.

Bootfahren bei Wind und Wetter
Die Begeisterung für das Bootfahren war teilweise so groß, dass man sogar bei Schnee und Eis aufs Wasser ging. Legendär waren die Heilig-Drei-Königsfahrten z. B. auf der Wiesent, wo man die eingefrorenen Reißverschlüsse der Neoprenanzüge nur noch mithilfe heißen Tees aufkriegte. Im Winter wurde das traditionelle Hallenbadtraining fortgeführt. Wenn Schnee lag, wurde die Heimfahrt kurz bei Leonrod für Schlittenfahrten in den Booten unterbrochen. Autos durften da allerdings gerade nicht vorbeikommen. Das Bremsen mit den Booten gestaltete sich doch etwas schwierig.

Beliebte Paddelziele waren in dieser Zeit der Lech, Loisach, Salza, Gail (Osttirol-Kärnten), sächsische Saale und Unstrut, die Soca in Slowenien, die Waldnaab bei Hochwasser.

Eine sehr gefährliche Kanutour auf der Ammer bei Hochwasser bleibt allen noch tief im Gedächtnis. Es kam zu Kenterungen, Gott sei Dank ohne schlimmere Folgen. Es gehen die Gerüchte, dass einige Teilnehmer seitdem nie mehr in ein Boot gestiegen sind.

Auf dieser Fahrt trafen die Heilsbronner Kanuten einen ganz prominenten Paddler, den Kajak-Filmer Olaf Obsommer. Er blickt auf mehr als 30 Jahre Wildwasser-Erfahrung zurück, gesammelt auf den schwierigsten Flüssen der Erde. Zahlreiche Erstbefahrungen in Norwegen und im Alpenraum sind seinem Engagement zu verdanken. Olaf Obsommer gilt heute als einer der erfahrensten Expeditionsleiter der Welt. In Indonesien, Norwegen, Türkei, Malawi, Mexiko und Island gelangen ihm mit seinem Team spektakuläre Erstbefahrungen. Olaf Obsommer folgte der Einladung nach Heilsbronn, um vor vielen interessierten Zuhörern, die teilweise von weit angereist waren, einen Vortrag im Konventsaal zu halten und von seinen aufregenden Kanufahrten zu berichten.

2010 bis 2012 wurden folgende Flüsse befahren: Donau Jagst Mitte Februar, Imster Schlucht, Inn, Isar, Koritnica in Slowenien, Kössener Ache, Lech, Regen, vord. Rhein in der Schweiz, Salza, Sanna, Wiesent.

2013 gab Johannes Heidingsfelder das Amt des Abteilungsleiters nach all den Jahren auf, von denen er heute noch ganz begeistert erzählen kann. Das Wildwasserfahren wurde von ihm und einigen „jungen Wilden“ bevorzugt, während langjährige Wander-ahrer des Vereins ihre Paddelleidenschaft privat oder auf ausgeschriebenen Fahrten anderer Vereine oder des Bezirks auslebten.

1997

2013

Alexander Heß war bereits in sehr jungen Jahren mit seinem Vater Friedrich Heß beim Paddeln dabei. Er entwickelte sich zum begeisterten Wildwasserfahrer und befuhr mit dem Team der jungen Wilden die spektakulärsten Wildwasserbäche in den Alpen. Unter Jo Heidingsfelder war Alex von 2009 bis 2013 der 2. Vorstand der Kanuabteilung. Im Jahr 2013 wurde er zum 1. Vorstand gewählt und hatte dieses Amt bis 2017 inne.

In den darauffolgenden Jahren wurden schwierigste Wildwasser befahren, Bilder geben davon nur eine ungefähre Atmosphäre wieder. Auf beigefügten Fotos kann man in etwa ermessen, was für wagemutigen Kanuten die Heilsbronner waren.

2013 und 2014 wurden folgende Flüsse befahren: Donau, Isar, Koritnica (Nebenfluss der Soca in den Julischen Alpen in Slowenien), Lech, Main, Neckar, Pegnitz, Rhein, Salza, Soca, Schwarzer Regen, Sprenicy (Nebenfluss der Soca), Wiesent.

Die Kanuabteilung beteiligte sich wieder am Freibadfest in Heilsbronn mit den Booten, um interessierten Kindern ein paar Runden auf dem Wasser drehen zu lassen.

Bau des Bootshauses 2014
Die Kanuabteilung hatte in all den Jahren kein eigenes Vereinsheim oder Bootshaus. Die Vereinsboote wurden in den ersten 20 Jahren bei Oskar im Sägewerk gelagert. Nach verschiedenen anderen Unterstellmöglichkeiten wurde am Ketteldorfer Eck ein Bootshaus in Holzkonstruktion auf einem stabilen Betonfundament und mit Formblechen verkleidet in Eigenleistung aufgebaut. Somit hat die Kanuabteilung ein eigenes Haus für ca. 30 Boote und Zubehör, darunter Wildwasserboote, Canadier, antike Faltboote aus den Anfangszeiten und etliche Boote von ehemaligen Kanuten, die ihre nicht mehr gebrauchten Boote der Kanuabteilung gerne für weitere Nutzung überließen.
2015 bis 2017 befahrene Flüsse: Ahr, Brombachsee, Donau, Drau, Isar, Lech, Main, Paar, Pegnitz, Regnitz, Rhein, Saale, Soca, Main (Zwetschgenkuchenfahrt), Werra, Wiesent.

Besichtigung der Fa. Prijon
Am Tag der offenen Tür am 26.2.2016 konnte der Betrieb der Fa. Prijon in Rosenheim besichtigt werden, die seit den 1960-er Jahren Kajaks herstellen: „Die Kajaks werden nach modernsten Gesichtspunkten in unserem Werk in Rosenheim hergestellt. Laufende Kontrollen in der Fertigung sichern eine gleichbleibend hohe Qualität. Mehr als 80% aller Komponenten, die in den Kajaks verbaut werden, kommen aus eigener Fertigung oder werden von Zulieferern in einem Radius von 100 km hergestellt. (Quelle: https://www.prijon.com/made-in-germany.html)

Am Heilsbronner Stadtweiher konnten am 17.7.2016 anlässlich des Festes der Nationen wieder neugierige Kinder mit den Booten erste Erfahrungen mit Kajaks machen und Spaß haben, ebenso am Freibadfest.

Rückblick von Alexander: „Besonders schön in dieser Zeit war für mich das Freiheitsgefühl, gerade frisch mit 18 Jahren den Autoführerschein und eine junge Truppe im Verein, die jede Menge Spaß am Wildwasserfahren hatte. Dieses Gefühl wollte ich dann als Vorstand an Jugendliche weitergeben und mit unseren Aktionen am Weiher, dem Schnuppertraining und Ferienspaß vermitteln“.

2017

2017 übernahm Marcus Schweigert die Leitung der Kanuabteilung. Mit großem Spaß engagierte er sich für Kinder und Jugendliche und setzte die jährlichen Traditionen der Stadt Heilsbronn, wie schon oft zitiert, fort. Es fanden Wanderfahrten auf der Donau, am Main, Isar zu Pfingsten, Lech, Saale, Werra nach Hochwasser und auf der Wiesent statt. Die Karpfenwanderung führte die Teilnehmer dieses Jahr um den Igelsbachsee.

2017

2018

Im Jahr 2018 folgte Maximilian Kahanek als Abteilungsleiter. Die aktiven Kanuten befuhren 2018 und 2019 die Donau, Drau, Lech, Saale und Wiesent und machten eine Flussrundfahrt durch Bamberg. Da die Donaufahrt wegen drohenden Unwetters bei Eining abgebrochen wurde, besuchten die Paddler den Biergarten der Brauerei Kuchlbauer in Abensberg, berühmt durch das wohl letzte Bauwerk des berühmten Künstlers Friedensreich Hundertwasser. Der Kuchlbauer Turm wurde nach den Entwürfen Hundertwassers errichtet. Das ganze Gelände der Brauerei ist dem Baustil von Hundertwasser nachempfunden und absolut sehenswert.

2019 erinnerte Maximilian in einem Beitrag in der Septemberausgabe der Vereinszeitung des Turnvereins an das 50-jährige Bestehen der Kanuabteilung (1969 – 2019). Er beschrieb kurz die Entwicklung der Abteilung von den Anfängen der Wanderfahrten bis zu den Wildwasserbefahrungen.

Die Anzahl der Vereinsboote hatte sich vervielfacht, im Bootshaus lagern Einer, Zweierboote und zahlreiche Kanadier.
Dank des Hauptvereins konnte 2019 ein neuer Bootsanhänger angeschafft werden, auf dem nunmehr Boote verkehrstechnisch sicherer transportiert werden können.

Die aktiven Kanufahrer waren im Lauf der Jahre auf eine kleine Truppe zusammengeschmolzen. Das klassische Wanderfahren geriet immer mehr in den Hintergrund, das Wildwasserfahren reizte die jungen Leute mehr. Da im Lauf der Jahre das Angebot an „Outdooraktivitäten“ sehr stark zugenommen hatte, verlor das Kanufahren viele interessierte Sportler an Sportarten, die weniger aufwendig und schneller durchzuführen sind, als das Paddeln mit seinen oft sehr langen Anfahrtswegen und vorausgehenden Planungen und Vorbereitungen.

Der Kanuabteilung ist es zu wünschen, dass sich junge Menschen auch weiterhin für das Erleben einer Flussfahrt begeistern können, das mit einem sehr intensiven Genießen der Natur verbunden sein kann. Man muss nur alle Sinne dafür freimachen.

Elfriede Wagner, geb. Schweigert

Aus organisatiorischen Gründen wurde die Kanuabteilung im Jahr 2021 in die Abteilung Freizeit- und Outdoorsport integriert

Impressionen aus 50 Jahren Kanuabteilung

Chronik Handball

1966

Die Gründung

Im Herbst 1966 wurde in Heilsbronn nach langen Jahren wieder einmal von Handball gesprochen. Es fand sich auch gleich eine kleine Gruppe, die den Gedanken an eine Gründung einer Handballmannschaft freudig aufnahm. Initiator war Sportfreund Detlev Schäfer aus Apolda in Thüringen. Mit ihm und Joachim Müller, der früher beim Tuspo Nürnberg spielte, hatte die Gruppe nur zwei waschechte Handballer in ihren Reihen. Zunächst wurde in der Sporthalle des 1. FC Heilsbronn trainiert. Schnell vergrößerte sich der Kreis der Handballfreunde und schon im Januar 1967 trat die Abteilung als Sparte Handball dem TV 1896 Heilsbronn bei.

Bei der ersten Abteilungsversammlung wurde Josef Grimm zum Spartenleiter gewählt. Stellvertreter war Joachim Müller, Schriftführer Gerold Popp und Kassier Karl Holleitner.

Voller Spannung fuhr die Mannschaft am 18. März 1967 zum ersten Trainingsspiel auf Großfeld nach Neustadt/Aisch. Verwundert blickten die Spieler auf die Spielfeldeinteilung. Regeln waren den meisten fremd. Man wusste nur, dass der Ball rund war. Bei Schneetreiben wurden die ersten "Spielzüge" einstudiert.

Bereits am 15. April 1967 trat die Mannschaft zum ersten Punktspiel der Kreisklasse Mfr.-West auf Großfeld beim TV Rothenburg an. Das Ergebnis lautete 30:6 für Rothenburg.

Folgende Spieler waren im Einsatz: Im Tor: Jürgen Härtlein, Helmut Kutz. Im Feld: Reinhold Keks, Ernst Fürtner, Emil Kolmann, Hans Scheuerlein (1), Dieter Vogel, Detlev Schäfer (2), Gerold Popp, Joachim Müller (3), Nikolaus Keks, Manfred Lederer.

Die nächsten Spiele brachten erwartungsgemäß nur Niederlagen. Groß war die Freude am 8. Juli 1967. Auf dem Sportplatz an der Ansbacher Straße schlug die Mannschaft des TVH den TV Bad Windsheim II mit 12:7 Toren. In der damaligen Ausgabe der FLZ war zu lesen: Erster Sieg für den TV Heilsbronn. Bad Windsheim unterlag dem konditionsstärkeren Heilsbronner Neuling. Für die Mannschaft ein völlig neues Gefühl. Den ersten Sieg erkämpften folgende Spieler: Im Tor: Karlheinz Gaub, Jürgen Härtlein. Im Feld: Ernst Fürtner, Dieter Vogel (1), Hans Scheuerlein (1), Heinz Gründer, Karl Hilburger, Dieter Scherbaum, Detlev Schäfer (1), Joachim Müller (7), Gerold Popp (1), Reinhard Fischer (1), Waldemar Teubner. Das blieb der einzige Sieg in der Vorrunde und leider auch in der Rückrunde.
In der Anfangsphase musste die Abteilung mit den gegebenen Trainingsbedingungen zufrieden sein. Der Sportplatz an der Ansbacher Straße war weitgehends ausgebucht und stand den Handballern nur unregelmäßig zur Verfügung. Außerdem waren sie auf den Wettergott angewiesen. In der Turnhalle an der Grundschule bestand die Gelegenheit für 2 Stunden in der Woche zu trainieren. Um zusätzliche Trainingsmöglichkeiten zu schaffen, verhandelten die Verantwortlichen mit der Stadt Heilsbronn. Mit deren Genehmigung wurde auf der Wiese hinter der Grundschulturnhalle ein Kleinfeld hergerichtet. Hans Scheuerlein fertigte zwei Tore an. Außerdem wurden zwei Netze und ein Streuwagen angeschafft.
Mit der Turnhalle und dem Kleinfeld hatte die Abteilung über Jahre hinaus ein Domizil und für damalige Verhältnisse fast optimale Bedingungen. Um die Verletzungsgefahr zu mindern, rückten die Mitglieder jedes Jahr im Frühjahr aus und entfernten mit Schaufel und Hacke die einzeln stehenden Grasbüschel. Das hatte allerdings zur Folge, dass während der Spiele bei trockenem Wetter, erheblicher Staub aufgewirbelt wurde. Mit Hilfe einer Gießkanne hielten die Spieler den Staub in Grenzen.

Im September 1967 veranstaltete die Abteilung ihr erstes Kleinfeld Handballturnier. Es war ein toller Erfolg, organisatorisch wie auch spielerisch. Punktgleich lag der TVH mit dem TV Rosstal II auf dem 2. Platz. Turniersieger wurde der TSV Neustadt.
Die sich anschließende Hallenverbandsrunde brachte für den TVH leider keinen Sieg. Sämtliche Heimspiele fanden in der Rezathalle in Ansbach statt.

Dem ersten Jahresbericht des Abteilungsleiters war zu entnehmen, dass trotz der wenigen Siege im ersten Spieljahr, der Kampfgeist und die Freude am Handballspiel sehr groß waren. Hervorgehoben wurde auch die gute Kameradschaft, die unter den Spielern herrschte und ihnen letztenendes auch viele schöne Stunden brachte.
Die Mitgliederzahl erhöhte sich per Ende 1967 auf 41. Der Kassenbericht wies DM 1292,59 Einnahmen und DM 840,31 Ausgaben aus. Für Schiedsrichter wurden DM 50,60 bezahlt. Die Neuwahlen brachten folgende Zusammensetzung der Abteilungsleitung:

1. Abteilungsleiter Josef Grimm
2. Abteilungsleiter Joachim Müller
Schrift- u. Kassenführer Gerold Popp
Kassier Reinhold Keks
Zeugwart Waldemar Teubner
Jugendwart Detlev Schäfer

In den Beirat kamen Hans Scheuerlein, Peter Waßner, Ernst Fürtner und Klaus Keks. Trainer: Hans Scheuerlein, Joachim Müller und Bruno Hoffmann. Kassenrevisoren: Hermann Stapfer und Jürgen Härtlein.

1966

1968

 

Der Anfang 1968 an die Bezirksspielleitung Nürnberg eingereichter Antrag, die 1. Mannschaft im Raum Nürnberg spielen zu lassen, wurde abgelehnt. Sie gestattete jedoch die 2. Mannschaft aufzunehmen.

Am 16.6.1968 war der TVH Ausrichter eines Jugendlehrgangs des Kreises Mfr.-West, der mit etwa 70 Jugendlichen besucht war. Der Lehrgang fand am Sportplatz an der Ansbacher Straße statt und wurde vom Lehrwart Erwin Porzner geleitet. Die Kosten für das Mittagessen pro Person DM 3,00 übernahm der Kreis Mfr.-West.

Eine Schüler- u. Jugendmannschaft wurde gegründet und nahm erstmals am Spielbetrieb teil. Trainer beider Mannschaften war Karl Lang aus Ansbach.

1970

Nachdem die Vereine immer weniger Interesse am Großfeldhandball zeigten, wurden die Punktspiele ab der Sommerrunde 1970 nur noch auf Kleinfeld ausgetragen.
Das Pokalturnier für Männer- u. Jugendmannschaften im Juni 1971 anlässlich des 75-jährigen Bestehens des TV 1896 Heilsbronn war eine gelungene Veranstaltung. Zahlreiche Zuschauer sahen am Sportplatz an der Ansbacher Straße schöne Spiele. Beide Jubiläumspokale holte sich der TV Roßtal. Die Jugend des TVH belegte einen hervorragenden 2. Platz.

1970

1972

1972

Durch Neuzugänge einiger Sportkameraden aus Neuendettelsau und Nürnberg bekam die Abteilung wieder neuen Aufschwung. Der Sportbetrieb entwickelte sich immer besser. Über Jahre hinweg beteiligten sich Mannschaften des TVH an zahlreichen Turnieren und brachten Pokale und teilweise sehr gute Platzierungen mit nach Hause.

Sehr rührig kümmerte sich Detlev Schäfer um die Nachwuchsarbeit. Erste Früchte konnte er mit seiner männl. B-Jugend ernten. Er errang mit Ihnen die Vizemeisterschaft in der Kleinfeldsaison 1973.

1974

1974

Seit der Gründung beschäftigte die Handballabteilung die Frage nach einer geeigneten Sporthalle für die Hallensaison. Im Jahre 1974 durfte der TVH seine Heimspiele in der Sporthalle des 1. FC Heilsbronn austragen. Da auch diese Halle nicht die erforderlichen Mindestmaße hatte, waren die Verantwortlichen gezwungen, sich nach anderen Hallen umzuschauen. Die meisten Heimspiele fanden in Ansbach, Roßtal oder beim Gegner statt.

Das Jahr 1975 war geprägt von der Nachwuchsarbeit. Seit Bestehen der Handballabteilung gingen erstmals zwei Meistertitel nach Heilsbronn. In der Kleinfeldsaison war es die männl. D-Jugend und in der Hallenrunde die männl. B-Jugend. Auch der 1. Männermannschaft gelang der 2. Platz. Insgesamt wurden 88 Spiele ausgetragen. Für Fahrten zu den Spielen wurden ca. 7000 km zurückgelegt.

1974

1976

1976

Pokalsieger bei Handballturnieren 1976 waren die männl. A-Jugend in Herzogenaurach sowie die männl. D-Jugend in Rothenburg.

Einen großartigen Erfolg verbuchten die Jugendmannschaften 1977. Nach Beendigung der Kleinfeldrunde gelang der männl. A-Jugend durch einen 10:9 Sieg im Entscheidungsspiel gegen den TSV Ansbach der Aufstieg in die Bezirksliga. Kreismeister und ebenfalls Aufsteiger in die Bezirksliga war die männl. C-Jugend. Eine verjüngte Männermannschaft holte sich in Neustadt/Aisch den Turniersieg.
Im Juli 1977 war der TVH Ausrichter der Bezirksmeisterschaft der B-Jugend. Hierbei hatte sich der neue Allwetterplatz hinter der Grundschule bestens bewährt.
Für die Betreuung sowie die Trainingsarbeit wurden folgende Sportfreunde gewonnen: Für die Aufbauarbeit bei der D-Jugend Detlev Schäfer, für die C, B und A-Jugend die aktiven Spieler Hans Fritsche und Karl Albrecht. Das Training der Männer leitete wie bisher Detlev Schäfer.
Durch die Erfolge der letzten Saison hatte die Handballabteilung - besonders bei den Jugendmannschaften - einen enormen Zulauf zu verzeichnen. Dadurch entstanden terminliche Schwierigkeiten beim Ablauf der Trainingsstunden. Eine in diesem Zusammenhang geführte Besprechung mit der Vorstandschaft des Turnvereins, konnte dieses Problem für die Benutzung des Allwetterplatzes lösen.

1978

1978

Im Jahre 1978 meldete die Handballabteilung 6 Mannschaften zum Spielbetrieb. Herausragend wieder das Abschneiden der männl. A-Jugend. Mit den Spielern Stefan Geyer, Wulf Jordan, Thomas Müller, Harald Heinig, Matthias Schäfer, Harald Fritsche, Peter Müller, Dieter Lehnert und Martin Kroh gelang ihnen die Bezirksvizemeisterschaft. Die männl. C1-Jugend belegte den 3. Platz in der Bezirksliga.

Im April 1978 wurde eine Damenmannschaft in die Abteilung aufgenommen, die bereits am 11. April mit dem Training auf dem Allwetterplatz begann und ab diesem Zeitpunkt besonders bei der weiblichen Jugend großen Zuspruch fand.

Erste Plätze bei Turnieren belegte die B-Jugend in Neustadt/Aisch, die A-Jugend in Büchenbach und die Männer in Dietenhofen.

Als sehr erfreulich wurde in der Handballabteilung die Mitteilung aufgenommen, dass die geplante Turnhalle die erforderlichen Abmessungen erhält und der TVH in Zukunft seine Heimspiele vor eigenem Publikum austragen kann.

Auch 1979 beteiligten sich wieder 6 Mannschaften am Spielbetrieb. Während die Männermannschaft infolge eines beträchtlichen Aderlasses an talentierten Nachwuchsspielern in ihrem Leistungsniveau nachließ und auch die Damen wegen mangelnder Spielpraxis und Erfahrung ihren Gegnerinnen noch nicht gewachsen waren, konnten die Jugendmannschaften die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen, zum Teil sogar übertreffen. Am erfreulichsten gestaltete sich das Abschneiden der männl. B-Jugend mit dem Aufstieg in die Bezirksliga und dem Gewinn eines Pokalturniers in Rothenburg. Bei einem Turnier in der Handballhochburg Günzburg hinterließen die Burschen einen ausgezeichneten Eindruck. Die männl. C-Jugend wurde Kreismeister.

1978

1980

1980

Vom sportlichen Erfolg geprägt war auch die Saison 1980/1981. Besonders spannend, ja sogar dramatisch verlief die Sommerrunde bei der B-Jugend. Das notwendig gewordene Entscheidungsspiel um die Kreismeisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga, konnte letztlich der TVH nach unentschiedenem Spielausgang und nachfolgendem Siebenmeterschießen gegen den TSV Ansbach mit 16:15 siegreich gestalten. Die B-Jugendlichen spielten nun zum drittenmal in der Bezirksliga.
Zu dem bereits in den vergangenen Jahren reichlich vorhanden guten Willen, gesellte sich bei den Männern endlich auch der Erfolg. Bei einem Turnier des SV Michelfeld konnten die alten Haudegen des TVH unter sechs beteiligten Mannschaften den Turniersieg erringen.
Den größten Erfolg seit Bestehen der Abteilung verbuchte jedoch die 1. Männermannschaft am 6. September in Wiesloch/Pfalz. Beim 21. Winzerfest-Handballturnier gelang der Truppe - bei einer Konkurrenz von 50 Mannschaften - der Turniersieg. Hier avancierte Torhüter Erwin Spreiter zum Held des Tages. Im Endspiel hielt er drei Siebenmeter und legte damit den Grundstein zum überraschenden Turniersieg. Am Erfolg beteiligt waren: Karl Albrecht, Harald Heinig, Erich Loreth, Dieter Lehnert, Klaus Müller, Thomas Müller, Michael Pronath, Erwin Spreiter, Günther Schmidtkunz, Detlef Schmidt.

1982

1982

Weiter aufwärts ging es nach der Fertigstellung der neuen Turnhalle. Optimale Trainingsbedingungen hatten die Leistungen - vor allem die der 1. Männermannschaft - wesentlich gesteigert. Nach langer Zeit beteiligte sich wieder eine 2. Männermannschaft am Spielbetrieb. Bei den Männern war das Ziel des neuen Trainers Jürgen Wechsler klar abgesteckt: Aufstieg in die Bezirksliga. Den Grundstein dazu legte die 1. Männermannschaft am 8. April 1982. An diesem Tag errang sie mit einem 16:13 Sieg in Lichtenau die Kreismeisterschaft und qualifizierte sich somit für die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga. Mitkonkurrenten für die drei freien Plätze waren die Mannschaften von Tuspo Heroldsberg, Turnerbund Erlangen 1b, TV Lauf und TV Weißenburg. Von allen Experten als Außenseiter eingestuft, belegte der TVH mit drei Siegen und einer Niederlage den 2. Platz und hatte somit den Aufstieg geschafft.

Am 19. Juni 1982 veranstaltete die Abteilung, im Rahmen der Festwoche zur 850 Jahr Feier der Stadt Heilsbronn, ein Handballturnier mit 10 Mannschaften. Durch die Teilnahme des Oberligisten TSV Ansbach, sowie der Landesligateams TV Rothenburg, TV Roßtal und Tuspo Nürnberg, wurde hervorragender Sport geboten. Überraschend belegte der TVH in dem starken Teilnehmerfeld den 4. Platz. Den von der Stadt Heilsbronn gestifteten Jubiläumspokal holte sich der Tuspo Nürnberg.
Eine ähnlich gute Leistung gelang der 2. Mannschaft. Sie gewann das Turnier in Michelfeld zum zweitenmal.
Die B-Jugend wurde ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie belegte den 1. Platz und brachte den Kreismeistertitel wieder für ein Jahr nach Heilsbronn.
Aus dieser Mannschaft stellte der TVH einige Spieler für weiterführende Lehrgänge ab. Dabei erkämpfte sich Konrad Moser einen Stammplatz in der Bayernauswahl.

Für die inzwischen auf 114 Mitglieder angewachsene Abteilung, war das Jahr 1983 wieder reich an Aktivitäten und sportlichen Ereignissen. Der 1. Männermannschaft gelang nach strapaziösen Kämpfen der Klassenerhalt in der Bezirksliga. Obligatorisch der Erfolg der männl. B-Jugend mit dem Kreismeistertitel und dem erneuten Aufstieg in die Bezirksliga. In Nürnberg-Langwasser und Mögeldorf sorgten die Männer mit ihren Turniersiegen und den gewonnenen prächtigen Pokalen dafür, dass der Trophäenschrank langsam zu klein wurde. Außerdem gelang ihnen in der Pokalrunde des Bayerischen Handballverbandes bis in die 4. Hauptrunde - die Runde der letzten 16 Mannschaften - vorzudringen.

1982

1984

1984

Im Spieljahr 1984/1985 wurde in sportlicher Hinsicht ein Tiefpunkt erreicht. Der neu verpflichtete Trainer Leopold Knorz konnte der Männermannschaft keine neuen Impulse geben und verließ den TVH noch während der Saison. Die Mannschaft stieg in die Kreisklasse A ab. Auch von den anderen am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften, gab es keine nennenswerten Erfolge zu berichten.

1986

1986

Bereits ein Jahr später konnte Abteilungsleiter Joachim Müller von einem sportlich, erfolgreichem Jahr, wie nie zuvor sprechen.
Ende 1985 nahmen erstmals jüngere Mädchen am Trainingsbetrieb teil. Unter der Obhut der beiden Übungsleiter Konrad Moser und Ulrich Schmidt schaffte die wbl. A-Jugend bereits in der Sommerrunde 1986 den Sprung in die Bezirksliga.

Der Damenhandball, lange Jahre das Sorgenkind der Abteilung, hatte sich beträchtlich gemausert. Mit 64 Personen stellte das weibliche Geschlecht ein beträchtliches Kontingent in der 164 Mitglieder starken Abteilung.
In der Hallenrunde eilten die Damen von Sieg zu Sieg und errangen mit ihrem Trainer Karl Albrecht erstmals die Kreismeisterschaft. Verpassten jedoch den Aufstieg in die Bezirksliga.

Ebenso positiv verlief das Jahr 1986 im Bereich Männerhandball. Trainer Herbert Gerbing schaffte mit der Mannschaft die Kreismeisterschaft und bewältigte die Aufstiegsrunde mit Bravour. Die Bezirksliga hatte den TV Heilsbronn wieder.

Im Sommer 1986, anlässlich der 90 Jahr Feier des Turnvereins und des 20-jährigen Bestehens der Handballabteilung, wurde ein Jubiläumsturnier mit 6 Mannschaften veranstaltet. Turniersieger war das Regionalligateam vom TSV Ansbach.

Ein Novum in der Vereinsgeschichte des TV Heilsbronn: Ab Januar 1987 bot die Abteilung Mini-Handball an. Unter der fachkundigen Leitung des Sportfreundes Joachim Ehrich, unterstützt durch Rainer Rössl, tobten sich über 30 Kinder in der Halle aus und trugen dazu bei, dass es um den Handballsport in Heilsbronn auch in Zukunft gut bestellt sein wird.

Erfreulich die kontinuierliche Aufwärtsentwicklung. Mittlerweile zählte die Abteilung 209 Mitglieder. Allerdings brachte diese Entwicklung auch neue Probleme mit sich. Das größte war, für die acht Mannschaften Übungsleiter und Betreuer zu finden. Auch die Situation im Schiedsrichterbereich in bezug auf die Pflichtzahl, hatte sich nicht verbessert.

1987 konnte die Handballabteilung auf das sportlich, erfolgreichste Jahr zurückblicken. Pokalsieger war die männl. A-Jugend bei einem Turnier in Gunzenhausen. Beim 1. Nordbayerischen Handball-Spielfest in Roßtal gingen die Minis des TVH als Gruppensieger hervor. Eine erfolgreiche Saison brachte letztenendes noch einen krönenden Abschluss. Als Vizemeister der Bezirksliga qualifizierte sich die 1. Männermannschaft für die Aufstiegsspiele zur Verbandsliga. Das entscheidende Spiel in Heilsbronn, in dem sie - unter-stützt von 350 begeistert mitgehenden Zuschauern - den ETSV Würzburg mit 21:20 Toren niederkämpfte, wird noch lange in Erinnerung bleiben.
Das erfolgreiche Team: Hans Bär, Dirk Escher; Harald Heinig, Eckehart Heidemann (5), Joachim Henseler (6), Thomas Herzog (1), Markus Herzog (4), Dieter Lehnert, Konrad Moser, Thomas Müller (3), Michael Pronath (2) und Detlev Schmidt. Trainer Herbert Gerbing. Verletzungsbedingt fehlten Klaus Müller und Thomas Staudigl sowie der an einer Wehrübung teilnehmende Fritz Müller.

Beim Sportlerball wurden die Damen und die 1. Männermannschaft für ihre Leistungen durch die Stadt Heilsbronn geehrt.

Einen Wechsel gab es in der Abteilungsleitung. Gerold Popp und Detlev Schmidt lösten Joachim Müller und Hans Bär ab.

1986

1988

1988

Kreismeister 1988 waren die wbl. B-Jugend und die männl. C-Jugend. Die Männer spielten weiterhin in der Verbandsliga um Punkte. Im Kreis Nürnberg spielte die wbl. A-Jugend und eine Damenmannschaft. Jugendspieler Andreas Kutz schaffte den Sprung in den Kader des Bayerischen Handballverbandes.

Durch die Initiative des Mitgliedes Willy Schmidt, wurde der bestehende Förderkreis wieder belebt und in der Gründungsversammlung am 1. Dezember 1988 in "Förderverein-Handball Heilsbronn" umbenannt.
Die Stadt Heilsbronn schaffte für die Halle Tribünenelemente an.

Im Jahr 1989 gelang der männl. C-Jugend die Meisterschaft und die wbl. A-Jugend stieg in die Bezirksliga auf. Turniersieger in Rothenburg war die männl. E-Jugend. Die 1. Männermannschaft sicherte sich vorzeitig den Klassenerhalt in der Verbandsliga. Mit dem Abschluss der Hallensaison beendete der erfolgreiche Trainer Herbert Gerbing seine Tätigkeit. Unter seiner Regie erzielte der TVH in den letzten viereinhalb Jahren die größten Erfolge seit dem Bestehen.
Das erstmals in Dietenhofen durchgeführte Jugendlager fand großen Anklang

1990

1990

Als neuer Trainer für die Männer wurde Dietmar Gläser aus Fürth vorgestellt, der nach einer desolaten Mannschaftsleistung im ersten Punktspiel seine Trainertätigkeit beim TVH wieder aufgab. In die Bresche sprang kurzfristig Karl Albrecht. Ein Trainerwechsel fand auch im Damenbereich statt. Heike Sabokat übernahm für Klaus Herklotz das Training.

Nach Beendigung der Hallensaison 1989/1990 gingen die E-Jugendlichen des TVH als Kreismeister hervor. Die von Karl Albrecht betreute männl. B-Jugend gewann das Relegationsspiel gegen Schweinau mit 22:21 Toren und stieg in die Bezirksliga auf. Großartig auch das Abschneiden der Damen. Die von Heike Müller als Spielertrainerin betreute Mannschaft schaffte in diesem Jahr die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga.
Während die 1. Männermannschaft in der Verbandsliga gerade noch am Abstieg vorbeigeschlittert ist, gelang ihr im BHV-Pokal mit Erfolgen gegen höherklassige Mannschaften der Einzug ins Viertelfinale. In der 1. Süddeutschen Pokalrunde unterlag sie dem damaligen Regionalliga Tabellenführer TSV Friedberg mit 20:28 Toren.

Auf Initiative der Sportfreunde Detlev Schäfer und Günter Sigmund knüpfte der TVH Kontakte zu DDR-Mannschaften. Nach Öffnung der Grenze und Mauer in der ehemaligen DDR, begann ein reger Sportverkehr. Das AH-Team des TVH empfing die Mannschaft von VSG Apolda - der Heimatverein des Mitgründers der TV-Handballabteilung Detlev Schäfer, der heute noch von seinen ehemaligen Sportkameraden "Flock" genannte wird - zu einem Freundschaftsspiel. Die 2. Männermannschaft fuhr nach Sachsen und nahm bei der Mannschaft von Lokomotive Delitzsch an einem Turnier teil. Die Gegenbesuche fanden im Herbst 1990 statt.

(Bild ah-team-gegen-vsg-polda einfügen)
Unser AH-Team gegen VSG Apolda: Karl Albrecht, Gerhard Spangler, Günter Schmidtkunz, Gerold Popp, Dieter Vogel, Jürgen Riese, Klaus Herz, Günter Sigmund, Rudi Schüller.
Detlev Schäfer spielte bei Apolda mit.
Schiedsrichter war Jürgen Buschek.

Im Jahr 1991 feierte die Handballabteilung ihr 25-jähriges Bestehen.

Im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung fand der Spielbetrieb sämtlicher Schüler- u. Jugendmannschaften statt. Die Damen trugen ein Freundschaftsspiel gegen die Oberliga-Mannschaft des TSV Klein-Linden/Hessen aus. Am Abend wurde ein Jubiläumstanz in der Hubert-Montag-Sporthalle mit der Kapelle "The Classic´s" und Einlagen der Jazz-Tanz-Gruppe des TV Heilsbronn abgehalten.

Höhepunkt im Jubiläumsjahr war ein Freundschaftsspiel gegen CSG Erlangen 2. Bundesliga.

Im Rahmen der Vorbereitungsphase verpflichtete der TVH erstmals einen internationalen Gegner zu einem Freundschaftsspiel. Dem Ungarischen Erstligisten Dunaujvaros unterlagen die Männer mit 16:21 Toren.
Die Trainer der Damen- u. Männermannschaft, Harald Domscheit und Detlev Besekow, beendeten zum Jahresende ihre Tätigkeit beim TVH. Für sie sprangen kurzfristig Konrad Moser und Karl Albrecht ein.

Rückblickend auf die 25 Jahre Handballgeschehen in Heilsbronn, vertiefen sich heute noch die älteren Mitglieder in Gespräche über die anfängliche Zeit. So mussten zum Beispiel die Spieler beim TSV Fichte Ansbach, um sich waschen zu können, erst das Wasser aus tiefen Brunnen schöpfen. Vorsicht war in der alten Halle in Bad Windheim geboten, dass man beim Tempogegenstoß am Kanonenofen vorbeikam oder bei minus 15 Grad in der Rezathalle in Ansbach spielen musste. Auch in der engen Halle in Gunzenhausen (4 gegen 4) wurden harte Kämpfe ausgefochten. Die Freude am Handballspiel war dennoch ungebrochen.

Bedauerlich, dass gerade im Jubiläumsjahr zwei Mannschaften, nämlich die Damenmannschaft und die 1. Männermannschaft, den Weg in niedrigere Klassen gehen mussten.

1990

1992

1992

Die erfreuliche Entwicklung im Jugendbereich setzte sich im Jahr 1992 fort. Inzwischen ist die Abteilung auf 257 Mitglieder angewachsen. Davon kommen 48 % aus dem Jugendbereich.

Elf Mannschaften vertraten den TV Heilsbronn in der Hallensaison 91/92 bei den Punktspielen.
Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga übernahm Klaus Herklotz das Training bei den Damen. Sie schafften auf Anhieb wieder die Kreismeisterschaft. Bei den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga spielten sie allerdings eine untergeordnete Rolle. Gruppenzweiter wurde die männl. D-Jugend und Vizemeister die männl. C-Jugend. Ebenfalls Vizemeister wurde unsere 2. Männermannschaft in der Kreisklasse A.
Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga — einige Spieler waren nicht mehr bereit in der 1. Mannschaft weiter zu spielen — waren wir zu einem Neuaufbau gezwungen. Mit den verbleibenden Spielern und sieben Neuzugängen starteten wir die Vorbereitung in die Hallensaison 91/92. Trainer Karl Albrecht hatte in relativ kurzer Zeit eine homogene Einheit geformt. Mit 22 Jahren Durchschnittsalter schickten wir die jüngste Mannschaft — die wir jemals hatten — in die Saison.

Die männl. A-Jugend gewann in Ansbach das Aufstiegsturnier zur Bezirksliga. In dem anschließenden Qualifikationsturnier zur Bayerischen Oberliga fehlte 1 Tor für den direkten Aufstieg und musste als 3. ein Entscheidungsspiel austragen. Gegen den haushohen Favoriten CSG Erlangen verlor man mit 12:24 Toren.

Bereits im September wurde der Pokalwettbewerb der Damen gestartet. In der 1. Runde gab es einen Sieg gegen TV Büchenbach und in der 2. Runde schaltete man den Bezirksligisten HG Eckental mit 9:7 Toren aus.

Das Damentraining übernahm wieder Konrad Moser.

Kreismeister 1993 wurde die E-Jugend mit Trainerin Silvia Wittmann. Vizemeister die männl. D + C-Jugend. Ebenfalls Kreismeister wurde die von Petra Bauer trainierte wbl. A-Jugend. Erstmals konnte eine Jugendmannschaft von uns die Bezirksmeisterschaft erringen und zwar die männl. A-Jugend. Trainer war Karl Albrecht. Zum 1. Mal in der Vereinsgeschichte sicherte sich die 1. Männermannschaft die Bezirksmeisterschaft und damit den verbundenen Wiederaufstieg in die Verbandsliga.

In der Sommerrunde wurde die wbl. C-Jugend Vizemeister und die neu formierte wbl. BJugend holte sich die Kreismeisterschaft und stieg in die Bezirksliga auf.

Im BHV-Pokalwettbewerb wurden unsere Damen erst in der 4. Runde von der DJK Langwasser mit 16:13 Toren besiegt.

Im BHV-Pokalwettbewerb der Männer gab es spannende Spiele zu sehen. Erwähnt sei hier das Spiel in der 4. Runde beim SC Unterpfaffenhofen/Germering. Mit einem grandiosen 24:23 Sieg schalteten wir auch in der 5. Runde den haushohen Favoriten TB Roding aus und erreichten erstmals das Halbfinale. Gleichzeitig qualifizierten wir uns für die 1. Runde auf Süddeutscher Ebene. Hier war allerdings Endstation mit einer 12:16 Niederlage gegen den TV Neuhausen/Fildern.

Zur Bezirksauswahl wurde Andre Degenkolb, Martin Eckart, Jörg Niemczyk und Markus Rössl eingeladen. Andre Degenkolb aus der C-Jugend schaffte den Sprung in die Bayernauswahl. Im April fand die Meisterschaftsfeier im Pfarrheimsaal statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde die 1. Männermannschaft und Trainer Karl Albrecht vom damaligen Bezirksvorsitzenden, Karl-Heinz Buchberger aus Nürnberg, für die Erringung der Bezirksmeisterschaft geehrt.

Das erfolgreiche Team: Thomas Staudigl, Rainer Popp, Hans Bär, Dieter Haas, Wolfgang Buschek, Thomas Herzog, Jörg Hirschmann, Oswald Miethsam, Frank Staudigl, Ulrich Schmidt, Thomas Haas, Rüdiger SchulzWulkow, Matthias Spelter, Uwe Hinkl und Marc Vogel.
Trainingsauftakt der 1. Männermannschaft für die Hallensaison 93/94 war Ende Juni. Neu zum Kader stießen die Spieler Peter Faderl, Thomas Heinrich und Holger Jost vom Tuspo Heroldsberg sowie Lorenzo Baila aus Rumänien, die sich in Heilsbronn mittlerweile sehr gut eingelebt haben.
Internationalen Handball gab es im September zu sehen. Im Rahmen der Vorbereitung hatten wir kurzfristig den Rumänischen Erstligisten Timisoara verpflichtet, dem Heimatverein von Lorenzo Baila. Der Rumänische Meister von 1991 reiste mit drei JuniorenNationalspielern sowie dem 38-jährigen, hundertfachen Internationalen Petre Dan an. Wir verloren das Spiel zwar standesgemäß mit 18:27 Toren, doch die Zuschauer bekamen Handballsport vom Feinsten präsentiert.

(Bild einfügen)
1. Männermannschaft 1993/94: Dieter Haas, Jürgen Buschek, Holger Jost, Thomas Herzog,
Marc Vogel, Markus Herzog, Trainer Karl Albrecht, Lorenzo Baila, Thomas Haas, Rainer Popp, Thomas Heinrich, Peter Faderl, Uwe Hinkl.

Beim Sportlerball wurde die männl. A-Jugend sowie die 1. Männermannschaft von der Stadt Heilsbronn für die Bezirksmeisterschaft geehrt.
Im Rahmen der Weihnachtsfeier konnte die E-Jugend und weibl. A + B-Jugend für die Kreismeisterschaft Ehrungen sowie ein Buchgeschenk vom 1. Bgm. Walter Träger entgegen nehmen.
Der Mitgliederstand ist auf 261 Mitglieder angestiegen.
Einen Wechsel gab es in der Abteilungsleitung. Hans Bär löste Detlev Schmidt als Stv. Abteilungsleiter ab.

1994

1994

Nach Abschluss der Hallensaison 1993/94 wurde unsere E-Jugend mit Trainerin Silvia Wittmann sowie die wbl. C-Jugend mit Trainer Ulrich Schmidt Kreismeister.

Im Sommer ging unsere männl. C-Jugend als Gruppensieger hervor, ist aber in der Endrunde um den Bezirksligaaufstieg gescheitert. Besser machte es die männl. B-Jugend. Sie holte sich die Kreismeisterschaft und stieg in die Bezirksliga auf.

Im BHV-Pokalwettbewerb 1993/94 der Männer unterlag unsere Mannschaft in einem begeisternden Halbfinalspiel dem TSV Ottobeuren mit 23:22 Toren. Im Wettbewerb 1994/95 sind wir in der 4. Runde gegen den TSV Simbach mit 18:21 Toren ausgeschieden.

Leider beendete Karl Albrecht seine Trainertätigkeit bei den Männern. Er wird in die Geschichte der Abteilung als Erfolgstrainer eingehen. Zum Glück bleibt er uns für den Jugendbereich erhalten. Auch Konrad Moser beendete seine Trainertätigkeit bei den Damen. Als Trainer für die 1. Männermannschaft konnten wir Burkhard Windorf gewinnen.

Im Jahr des Frauenhandballs veranstaltete der BHV ein 4-Kreise Turnier der Oldies Damen in Berching. In der Kreisauswahl wirkten vom TV Heilsbronn Petra Bauer, Beate Dums, Irene Sterbinski, Silvia Wittmann und Doris Wöllmer mit.

Ein voller Erfolg war die von Silvia Wittmann organisierte 3-tägige Jugendfreizeit der männl. D-Jugend in Wernfels.

Zum Heilsbronner Stadtfest war wieder die AH-Vertretung aus Apolda in Thüringen zu Gast. Detlef Schäfer bewirtete uns am Samstagvormittag in seiner Garage. Die von unseren Gästen mitgebrachten Thüringer Rostbratwürste schmeckten ausgezeichnet. Im sportlichen Vergleich ging unsere AH-Mannschaft als Sieger hervor. Nach einem zünftigen Frühschoppen mit Weißwürsten am Sonntag verabschiedeten wir unsere Gäste aus Apolda.
Ein leidiges Thema sind immer wieder die mangelnden Trainingszeiten. Die männl. B-Jugend fuhr wegen einer 2. Trainingseinheit in eine Halle nach Neuendettelsau. Die 2. Männermannschaft musste — um überhaupt trainieren zu können — nach Ansbach ausweichen.

Bei der gemeinsamen Weihnachtsfeier ehrte der 1. Bürgermeister der Stadt Heilsbronn, Herr Walter Träger, die E-Jugend, die weibl. C-Jugend und die männl. B-Jugend für die Erringung der Kreismeisterschaft.

Der Mitgliederstand ist auf 267 Mitglieder angestiegen.

1995 beteiligten sich 11 Mannschaften am Spielbetrieb.

Die E-Jugend wurde Vizemeister und die weibl. A-Jugend Erster in der Bezirksklasse. Mit 39:1 Punkten holten die Damen die Meisterschaft nach Heilsbronn, obwohl sie lange Zeit ohne Trainer auskommen mussten. Peter Faderl hat sich dann bereit erklärt, das Training zu übernehmen. Ihren Erfolg krönten sie noch mit dem Aufstieg in die Bezirksliga.

Im Bereich der 1. Männermannschaft ist die Saison leider mit einigen Turbulenzen verlaufen. Ein 19 Mann starker Kader begann die Vorbereitung zur Verbandsligasaison. Einige Spieler haben dann aus beruflichen oder privaten Gründen aufgehört. Schon vor Beginn der Runde hatten wir einige Langzeitverletzte zu beklagen. Teilweise standen uns gerade noch 11 Mann zur Verfügung. Hinzu kam noch, dass der bisherige Trainer Burkhard Windorf nach der 1. Niederlage das Handtuch warf. Zum Glück konnten wir dann Milan Lazarevic — Olympiasieger 1972 mit Jugoslawien — als Trainer gewinnen.

Bedingt durch die schweren Verletzungen von Frank Zeuch und Matthias Spelter konnte die Mannschaft ihre Leistungen nicht mehr stabilisieren.
Als uns auch noch durch einen Fehler im Verband die Punkte aus dem Spiel gegen Marktredwitz aberkannt wurden, war das Wirrwarr perfekt. Zum Glück wurde unserem Einspruch stattgegeben. Durch den Sieg gegen TV Erlangen-Bruck haben wir doch noch den Klassenerhalt in der Verbandsliga geschafft.

In der Sommerrunde wurde die E-Jugend in der Gruppe 2 Erster und die weibl. C-Jugend Vizemeister. Die männl. B-Jugend qualifizierte sich für die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga. In dem spannenden, dramatisch verlaufenen Turnier setzten sich unsere Jungen gegen so hoch gehandelte Mannschaften wie Tuspo Nürnberg und DJK Langwasser durch und stiegen in die Bezirksliga auf. Ebenfalls in die Bezirksliga aufgestiegen ist die weibl. A-Jugend. Die männl. AJugend wurde Kreismeister.

Die Damen feierten ihren Aufstieg am 26.05.1995 im Hirtenhof bei Dietenhofen. Die weibl. und männl. A-Jugend veranstaltete ein Aufstiegszelten auf dem Sportplatz in Weißenbronn.

Im BHV-Pokalwettbewerb 1995/96 der Männer schied unsere Mannschaft in der 2. Runde gegen den TSV Schwandorf mit 26:18 Toren aus.
Eine Reihe von Freundschaftsspiele wurden im Verlaufe des Jahres ausgetragen. Einige Mannschaften beteiligten sich wieder an Turnieren.
Die Minis erreichten bei ihren Turnieren in Dietenhofen den 1. und in Rothenburg den 2. Platz. Die männl. D-Jugend belegte in Stadeln den 1. Platz. Turniersieger beim TSV Fichte Ansbach wurde die männl. B-Jugend. Die Männer kamen in Lichtenau auf den 2. Platz.

Vom Bezirk wurde Andre Degenkolb, Oliver Höntsch und Stefan Schmid eingeladen. Alle drei schafften den Sprung in den Bezirkskader.
Für die Bayernauswahl nahm Andre Degenkolb an 2 Lehrgängen in der Sportschule Oberhaching teil.

An Lehrgängen für Jugendbetreuer ohne Übungsleiter-Lizenz beteiligte sich Hans Bär in der Sportschule Oberhaching sowie Angela Bär und Christine Merkel in Ansbach.

Im Rahmen der Sportlerehrung im Konventsaal wurde unsere Damenmannschaft von der Stadt Heilsbronn für die Erringung der Kreismeisterschaft geehrt. Die männl. A-Jugend erhielt die Ehrung durch 1. Bgm. Walter Träger in der Halle bei einem Heimspieltag.

Die 1. Männermannschaft startete ihr Vorbereitungsprogramm mit einem kleinen Kader. Neun Spieler stellten sich nicht mehr zur Verfügung bzw. hatten den Verein verlassen. Für uns stellte sich die Frage, ob wir die Mannschaft aus der VL-Nord zurückziehen. Die Folge wäre eine Zurückstufung in die Kreisklasse A gewesen. Die Mannschaft hat sich trotz einkalkuliertem Abstieg, für den sportlichen Weg entschieden.

Einen Wechsel gab es in der Abteilungsleitung. Klaus Herz löste Hans Bär als Stv. Abteilungsleiter ab.

1994

1996

1996

Im Jahr 1996 konnte die Handballabteilung nicht so an die großen Erfolge vergangener Jahre anknüpfen. In der Hallensaison 95/96 beteiligten wir uns am Spielbetrieb mit 10 Mannschaften.

Erstmals in der Vereinsgeschichte nahm eine weibl. D-Jugend an den Meisterschaftsspielen teil. Das fällige Entscheidungsspiel gegen die favorisierte Mannschaft vom TSV Fichte Ansbach endete unentschieden 3:3. Im anschließenden 7-m Schießen hatten unsere Mädels die besseren Nerven und holten mit 5:3 Toren die Meisterschaft nach Heilsbronn. Trainerin war Silvia Wittmann. Ebenfalls Kreismeister wurde die weibl. C-Jugend mit den Trainerinnen Silvia Wittmann und Marion Schürmer.

Auch die Minis kamen mit jeweils zwei 1. Plätzen bei den Spieltagen in Heilsbronn und Lichtenau „groß" raus.

Die Männer konnten den Abstieg aus der Verbandsliga leider nicht verhindern. Wegen personellem Engpass und verletzungsbedingter Ausfälle waren wir gezwungen, sogar die 2. Männermannschaft vom Spielbetrieb zurückzuziehen. Milan Lazarevic beendete nach Rundenschluss seine Trainertätigkeit in Heilsbronn.

Turniersieger beim TSV Fichte Ansbach wurde unsere männl. C + B-Jugend.

Über die Kreisauswahl wurde Kerstin Seitzinger in den Bezirkskader aufgenommen.

Das Jahr 1996 war geprägt von der 100 Jahr Feier des TV Heilsbronn. Beim Turnfest waren wir bei der Bewirtung der Sportler und Zuschauer im Einsatz.

Ein voller Erfolg wurde das Jubiläums-Handballturnier im September. Insgesamt beteiligten sich 23 Mannschaften an Pokal- und Einlagespielen. Den Auftakt machten die C-Mädchen und C-Buben, die beide ihre Turniere gewannen und deshalb auch aus der Hand des 1. Bgm. Walter Träger den Siegerpokal in Empfang nehmen durften.

In einem Einlagespiel der ehemaligen Meistermannschaft 1986/87 gegen den damaligen Gegner aus Rothenburg gewannen die Heilsbronner „Jungsenioren" mit 21:18 Toren. Was die über 30-Jährigen Thomas Müller, Thomas Staudigl oder Dieter Lehnert noch so drauf hatten, demonstrierten sie recht eindrucksvoll in einem tollen Spiel.

Die Damenmannschaft gewann souverän ihr Turnier vor dem TSV Lichtenau. Auch die weibl. und männl. A-Jugend siegten in einem Freundschaftsspiel gegen den TV Roßtal überzeugend.

Etwa 15 Trainer, Betreuer und Spieler nahmen an einem 3 stündigem Kurs beim BRK Heilsbronn unter dem Motto „Erstversorgung bei Sportverletzungen" teil.

Zum 31.12.1996 zählte die Handballabteilung 271 Mitglieder. 80% davon spielen aktiv Handball.

Seit Gründung der Abteilung war Abteilungsleiter Gerold Popp bis heute fast 30 Jahre in irgendeiner Funktion tätig. Aus beruflichen Gründen musste er vom Amt des Abteilungsleiters zurücktreten. Die Abteilung leitet bis auf weiteres der bisherige Stellvertreter Klaus Herz.

In der Hallensaison 96/97 beteiligten wir uns am Spielbetrieb mit 10 Mannschaften. Kreismeister wurde die männl. C-Jugend. Die Damen sind in die Kreisliga abgestiegen. Die Männermannschaft hat nach ihrem Abstieg aus der Verbandsliga den 5. Platz in der Bezirksliga erreicht.

Aus beruflichen Gründen kann Karl Albrecht weder die Männer noch eine andere Mannschaft mehr trainieren.

Am erfolgreichsten in der Sommerrunde 1997 war die männl. A-Jugend. Sie wurde Kreismeister und konnte sich somit für die Bezirksliga qualifizieren.
Ein Erfolg war der von Silvia Wittmann organisierte Ausflug für unsere Jugendmannschaften. Die Fahrt ging nach Veitshöchheim und war mit einer Schifffahrt auf dem Main verbunden.
Die Abteilung hat mit Hans Bär wieder einen Abteilungsleiter. Als Stellvertreter wurde Gerold Popp gewählt.
Die Mitgliederzahl ist auf 264 Mitglieder leicht zurückgegangen.

1996

1996

Im Jahr 1996 konnte die Handballabteilung nicht so an die großen Erfolge vergangener Jahre anknüpfen. In der Hallensaison 95/96 beteiligten wir uns am Spielbetrieb mit 10 Mannschaften.

Erstmals in der Vereinsgeschichte nahm eine weibl. D-Jugend an den Meisterschaftsspielen teil. Das fällige Entscheidungsspiel gegen die favorisierte Mannschaft vom TSV Fichte Ansbach endete unentschieden 3:3. Im anschließenden 7-m Schießen hatten unsere Mädels die besseren Nerven und holten mit 5:3 Toren die Meisterschaft nach Heilsbronn. Trainerin war Silvia Wittmann. Ebenfalls Kreismeister wurde die weibl. C-Jugend mit den Trainerinnen Silvia Wittmann und Marion Schürmer.

Auch die Minis kamen mit jeweils zwei 1. Plätzen bei den Spieltagen in Heilsbronn und Lichtenau „groß" raus.

Die Männer konnten den Abstieg aus der Verbandsliga leider nicht verhindern. Wegen personellem Engpass und verletzungsbedingter Ausfälle waren wir gezwungen, sogar die 2. Männermannschaft vom Spielbetrieb zurückzuziehen. Milan Lazarevic beendete nach Rundenschluss seine Trainertätigkeit in Heilsbronn.

Turniersieger beim TSV Fichte Ansbach wurde unsere männl. C + B-Jugend.

Über die Kreisauswahl wurde Kerstin Seitzinger in den Bezirkskader aufgenommen.

Das Jahr 1996 war geprägt von der 100 Jahr Feier des TV Heilsbronn. Beim Turnfest waren wir bei der Bewirtung der Sportler und Zuschauer im Einsatz.

Ein voller Erfolg wurde das Jubiläums-Handballturnier im September. Insgesamt beteiligten sich 23 Mannschaften an Pokal- und Einlagespielen. Den Auftakt machten die C-Mädchen und C-Buben, die beide ihre Turniere gewannen und deshalb auch aus der Hand des 1. Bgm. Walter Träger den Siegerpokal in Empfang nehmen durften.

In einem Einlagespiel der ehemaligen Meistermannschaft 1986/87 gegen den damaligen Gegner aus Rothenburg gewannen die Heilsbronner „Jungsenioren" mit 21:18 Toren. Was die über 30-Jährigen Thomas Müller, Thomas Staudigl oder Dieter Lehnert noch so drauf hatten, demonstrierten sie recht eindrucksvoll in einem tollen Spiel.

Die Damenmannschaft gewann souverän ihr Turnier vor dem TSV Lichtenau. Auch die weibl. und männl. A-Jugend siegten in einem Freundschaftsspiel gegen den TV Roßtal überzeugend.

Etwa 15 Trainer, Betreuer und Spieler nahmen an einem 3 stündigem Kurs beim BRK Heilsbronn unter dem Motto „Erstversorgung bei Sportverletzungen" teil.

Zum 31.12.1996 zählte die Handballabteilung 271 Mitglieder. 80% davon spielen aktiv Handball.

Seit Gründung der Abteilung war Abteilungsleiter Gerold Popp bis heute fast 30 Jahre in irgendeiner Funktion tätig. Aus beruflichen Gründen musste er vom Amt des Abteilungsleiters zurücktreten. Die Abteilung leitet bis auf weiteres der bisherige Stellvertreter Klaus Herz.

In der Hallensaison 96/97 beteiligten wir uns am Spielbetrieb mit 10 Mannschaften. Kreismeister wurde die männl. C-Jugend. Die Damen sind in die Kreisliga abgestiegen. Die Männermannschaft hat nach ihrem Abstieg aus der Verbandsliga den 5. Platz in der Bezirksliga erreicht.

Aus beruflichen Gründen kann Karl Albrecht weder die Männer noch eine andere Mannschaft mehr trainieren.

Am erfolgreichsten in der Sommerrunde 1997 war die männl. A-Jugend. Sie wurde Kreismeister und konnte sich somit für die Bezirksliga qualifizieren.
Ein Erfolg war der von Silvia Wittmann organisierte Ausflug für unsere Jugendmannschaften. Die Fahrt ging nach Veitshöchheim und war mit einer Schifffahrt auf dem Main verbunden.
Die Abteilung hat mit Hans Bär wieder einen Abteilungsleiter. Als Stellvertreter wurde Gerold Popp gewählt.
Die Mitgliederzahl ist auf 264 Mitglieder leicht zurückgegangen.

1996

1998

1998

Für die Hallensaison 97/98 wurden 9 Mannschaften gemeldet.
Die männl. A-Jugend hat sich mit ihrem Trainer Roland Nixdorf in der Bezirksliga sehr gut verkauft. Einige der A-Jugendspieler wurden ja bereits bei den Männern fest eingesetzt. Erneuter Kreismeister wurde die männl. C-Jugend mit Trainer Helmut Riederer.
Die von Ulrich Schmidt trainierten Damen belegten in der Kreisliga Platz 3. Die 1. Männermannschaft ist von der Bezirksliga in die Kreisliga A abgestiegen.
In der Sommerrunde 1998 spielten 7 Mannschaften um Punkte. Am erfolgreichsten war die männl. B-Jugend. Sie wurde Vizemeister und konnte sich somit für die Bezirksliga qualifizieren. Das neu gesteckte Ziel Bayerische Oberliga wurde leider beim Qualifikationsturnier in Fürth knapp verfehlt. Bei einem Turnier in Karlsruhe belegte sie unter 24 Mannschaften den 3. Platz.
Nach langer Zeit stand wieder einmal ein Vereinsausflug auf dem Programm. Es ging nach Oberstdorf mit Durchwanderung der Breitachklamm und Besichtigung der Skiflugschanze.

In der Hallensaison 98/99 waren 10 Mannschaften im Einsatz. Erfreulich ist die Bezirksliga Meisterschaft der männl. B-Jugend. Die Jungs wurden mit ihrem Trainer Roland Nixdorf zum Essen in die Pizzeria eingeladen. Die Mannschaft wurde vom 1. Bürgermeister der Stadt Heilsbronn, Walter Träger, geehrt. Leider beendete Roland Nixdorf seine Trainertätigkeit in Heilsbronn. Als neuen Trainer konnten wir aber mit Karl Albrecht einen mehr als würdigen Nachfolger reaktivieren. Nach Rundenschluss beendete auch Helmut Riederer seine Trainertätigkeit. Ab Mai übernahm Herbert Gerbing das Training bei den Männern.

Die Damen kamen in der Kreisliga A auf Platz 3 und qualifizierten sich damit für die Bezirksliga. Die Männer haben den direkten Aufstieg in die neu gegründete Bezirksoberliga verpasst.

Die Männer und Damen nahmen am BHV-Pokal-Wettbewerb teil, allerdings mit mäßigem Erfolg.

Im Jahr 1999 fand in Bayern eine Strukturreform statt. Sämtliche Kreise wurden aufgelöst und auf 8 Bezirke zugeordnet. Der neue Bezirk 3 Mittelfranken setzt sich nun zusammen aus den ehemaligen Kreisen Nürnberg-Fürth-Schwabach und Mittelfranken-West.
Für die Sommerrunde 1999, die erstmals im neuen Bezirk ausgetragen wurde, hatten wir 6 Mannschaften gemeldet. Breitensport orientiert spielten die Minis, E-Jugend, C-Jugend männlich und weiblich sowie die weibl. A-Jugend. Leistungssport orientiert spielte die männl. A-Jugend. Sie konnte sich direkt für die Bezirksoberliga qualifizieren.
Einen großen Engpass gab es bei der Besetzung der Mannschaften mit Übungsleitern. Um die Mannschaften nicht wieder abmelden zu müssen, übernahm Hans Bär die männl. C + AJugend und Angela Bär zusätzlich die weibl. A-Jugend.
Die Mitgliederzahl ist auf 249 Mitglieder zurückgegangen.

2000

2000

Die Hallensaison 1999/00 bestritt der TVH mit 9 Mannschaften. Die Männer spielten in der neuen Bezirksoberliga Mittelfranken. Der Aufstieg war deshalb möglich, weil sich der TSV Zirndorf als Vizemeister der Bezirksliga in den Relegationsspielen zur Verbandsliga durchsetzte. Dadurch wurde ein weiterer Platz in der Bezirksoberliga frei, den gemäß Ausschreibung der TVH einnahm. Die Mannschaft schaffte den Klassenerhalt. Die Damen wurden in der Bezirksliga zwar Letzter, schafften aber über Relegationsspiele den Klassenerhalt.
Von den Jugendmannschaften gibt es keine nennenswerten Erfolge zu berichten. In der Sommerrunde 2000 spielten 6 Jugendmannschaften, die sich alle auf vorderen Plätzen wiederfinden konnten, wobei die männl. A-Jugend sich für die Bezirksoberliga qualifiziert hat.
Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Handballvereins Objat — der Partnerstadt von Heilsbronn wurde der TV Heilsbronn zu Pfingsten zu einem Handball-Turnier nach Frankreich eingeladen. Was zunächst als einfache sportliche Veranstaltung gedacht war, entpuppte sich schnell zu einem Ereignis von höchstem intereuropäisch-kulturellen Ausmaß. Ein präzise organisierter Zeitplan führte die kleine Reisegesellschaft aus Heilsbronn durch das Wochenende, um zu vermeiden, dass keiner der vielen offiziellen Termine verpasst wird. Nach einer 16-stündigen Anfahrt wurde Heilsbronn beim „Vin d"honneur" (Begrüssungsdrunk) im Rathaus vom Partnerschaftskomitee und von Bürgermeister Jacques Lagrave herzlich empfangen. Der erste offizielle Teil endete mit dem Eintrag von Hans und Angela Bär ins Goldene Buch der Stadt Objat.
Am Abend fand um 20.00 Uhr das Gala-Handballspiel zwischen Heilsbronn und Objat statt. Diese Aussage ist so nicht ganz richtig, denn der TVH sah sich einer Regionalligaauswahl der Franzosen gegenüber, was dem einen oder anderen Spieler ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen zauberte. Man wollte wohl eine Niederlage beim 25-jährigen Jubiläum vermeiden. Dies gelang auch. Der TV Heilsbronn präsentierte mit einem 28:17 für „Objat" sein erstes Gastgeschenk.

Beim Handballturnier am Sonntag belegte der TVH einen hervorragenden 3. Platz und war mit seinem mitgereisten Schiedsrichtergespann Gerold Popp und Jürgen Riese sogar im Finale vertreten, welches sie, trotz der härteren französischen Spielweise, in gewohnt souveräner Manier leiteten. Mit einem wunderschönen Tanzfest und einem opulenten Mahl am Abend fand das Wochenende seinen Höhepunkt und zugleich einen würdigen Ausklang. Nach einem weiteren Frühstück und einer Abschiedsrede brachen die Heilsbronner wehmütig gen Heimat auf. Ein rundum gelungenes Wochenende ging zu Ende, welches allen Beteiligten noch lange in Erinnerung bleiben wird, nicht zuletzt weil die Reden von Hans Bär („le president") noch heute in Objat und Heilsbronn rezitiert werden.
In der Pokalrunde mussten sich die Damen leider in der ersten Runde durch eine Niederlage gegen die DJK Eintracht Süd wieder verabschieden. Die Männer besiegten den HSC Fürth und TV Eibach 04 und erreichten im Halbfinale mit einem 22:18 Sieg gegen den 1. FC Nürnberg das Endspiel um den Bezirkspokal, das in der Verlängerung gegen die SG Schwabach/Roth mit 18:19 Toren verloren wurde.
An der Hallenrunde 2000/01 nahmen 7 Mannschaften teil.
Erfreulich die Bilanz einiger Jugendmannschaften. Die Minis und E-Jugend gewannen einige ihrer Turniere. Die von Jörg Hirschmann trainierte männliche C-Jugend errang einen guten 3. Platz in der Bezirksliga. Die weibliche C-Jugend — trainiert von Hans Bär — belegte einen 2. Platz in der Bezirksliga. Die 2. Männermannschaft schaffte in der Bezirksklasse den 3. Platz. Die Erste ist leider in die Bezirksliga abgestiegen.
Für die Sommerrunde 2001 wurden 4 Jugendmannschaften gemeldet. Alle Mannschaften konnten sich auf Bezirksebene auf den vorderen Plätzen wieder finden.
Ein voller Erfolg war die Weinfahrt nach Miltenberg am Main. Eine Schifffahrt auf dem Main mit anschließender Weinprobe sorgte für die richtige Stimmung um den Abend beim singenden Wirt fröhlich ausklingen zu lassen.
Die Handballabteilung ist jetzt auch im Internet mit einer eigenen Homepage vertreten.

2000

2002

2002

Für die Hallensaison 2001/02 wurden 7 Mannschaften gemeldet. Die Damenmannschaft belegte den 8. Platz in der Bezirksliga und musste somit in die Bezirksklasse absteigen. Die 1. Männermannschaft belegte zusammen mit dem TV Eibach 04 den 1. Platz in der Bezirksliga. Eibach 04 war allerdings im direkten Vergleich besser und stieg direkt in die Bezirksoberliga auf. Wir schafften den Wiederaufstieg in zwei Aufstiegsspielen gegen HG Langwasser 93 Nord.
Seit Januar 2002 ist die Handballabteilung mit dem Trainings- und Spielbetrieb in die neue Mehrzweckhalle am Ketteldorfer Eck umgezogen. In der Sommerrunde 2002 qualifizierte sich die weibl. B-Jugend für die Bezirksoberliga. Die männl. B-Jugend belegte beim Turnier in der Bezirksliga den 2. Platz. Die Damen- und Männermannschaft beteiligte sich beim Beach Handballturnier in Roßtal.
Im Bayernpokal gewannen die Männer in der ersten Runde gegen HSG Volkach mit 27:23 Toren. In der 2. Runde musste sich der TVH dem Landesligisten TSV Lohr in der Verlängerung mit 29:30 Toren geschlagen geben.
Erstmals ausgetragen wurde ein Jugend Sport- und Spielfest. Auf dem Sportgelände und in der Hohenzollernhalle wurde ein Parcours mit Turn- und Spielgeräten aufgebaut, an dem ca. 80 Kinder und auch Erwachsene teilnehmen. Im Anschluss an die Jugendveranstaltung fand dann abends ein Grillfest statt.
Einen Wechsel gab es in der Abteilungsleitung. Frank Höfer wurde zum Abteilungsleiter gewählt. Stellvertreter sind Anke Fröhlich und Gerold Popp.
In der Hallensaison 2002/03 waren 7 Mannschaften im Einsatz.
Aus beruflichen Gründen musste Herbert Gerbing im Februar seine Trainertätigkeit bei den Männern an Marc Vogel übergeben. Zum Glück bleibt er uns für den Jugendbereich erhalten. Die Männermannschaft sicherte sich frühzeitig den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga. Die Damen belegten zwar den 8. Platz in der Bezirksliga, konnten wie durch ein Wunder dem Abstieg entrinnen. Beachtlich der 4. Platz der weibl. B-Jugend in der Bezirksoberliga.
Im Februar gastierten die Schiedsrichter des Bezirks Mittelfranken zu einer Lehrveranstaltung in der Hohenzollernhalle. Vereinsschiedsrichter Obmann Volker Kühn konnte erstmals eine Teilnehmerin für die Schiedsrichterarbeit gewinnen.
Für die Sommerrunde 2003 wurden 4 Jugendmannschaften gemeldet. Die männl. B-Jugend belegte bei ihrem Turnier den 1. Platz. Erfreulich ist, dass wieder mehr Jugendliche den Weg in die Halle finden. Der Spieltag der Mini's und E-Jugend in eigener Halle war ein voller Erfolg. Dank des großen Engagements aller Betreuer ist es uns gelungen fast alle Mannschaften mit zwei Trainern zu besetzen. Ulrich Schmidt wechselt mit Jörg Hirschmann zur B-Jugend und Marc Vogel übernahm die Damenmannschaft.
Für die Männer konnten wir als neuen Trainer Bernd Hitzler — ehemals Roßtal - gewinnen.
Auch dieses Jahr beteiligten sich die Damen- und Herrenmannschaft des TVH beim BeachHandballturnier in Roßtal. Das Herrenteam erkämpfte sich den 2. Platz. Im Juli fand das 2. Jugend Sport- und Spielfest statt. Es wurden wieder verschiedene Stationen im Außenbereich der Halle sowie in der in der Turnhalle als Bewegungslandschaft aufgebaut. Bei der Siegerehrung erhielten die Teilnehmer eine Frisbeescheibe. Zahlreiche Helfer sorgten für ein gutes Gelingen der Veranstaltung.

Chronik Asiatische Kampfkünste

Taekwondo

Die Abteilung Taekwondo im Turnverein Heilsbronn wurde im Jahr 2000 durch Gerhard Pfrogner gegründet. Vorher war diese Sportart beim 1. FC Heilsbronn beheimatet. Als Trainingsraum stand dort der Keller unter der Hubert-Montag-Sporthalle zur Verfügung. Gründe für den Wechsel zum Turnverein lagen wohl im zwischenmenschlichen Bereich. Der Turnverein konnte den Kampfsportlern Trainingszeiten im Vereinshaus zur Verfügung stellen.
Taekwondo erfreute sich großer Beliebtheit. Die Sportler nahmen wiederholt an Wettkämpfen teil.
Ein Höhepunkt war die Ausrichtung der Internationalen Taekwondo-Meisterschaften im Formenlauf am 02.11.2002 in der Hohenzollernhalle. Über 250 Sportler aus dem In- und Ausland, darunter Deutsche und Europameister reisten an.
Gerhard Pfrogner hatte die Abteilungsleitung bis zum Jahre 2013 inne. Im Jahr 2013 wurde Taekwondo mit der neuen Sportart Kendo als neue Abteilung Asiatische Kampfkünste zusammengeführt. Klaus Burger übernahm die Leitung dieser Abteilung. Zu diesem Zeitpunkt waren etwa acht Kendo- und ca. zehn Taekwondo-Aktive in der Abteilung gemeldet.
Taekwondo
Zum Jahr 2013 gab es auch sportlich eine neue Ausrichtung: Vom bisher wettkampforientierten Taekwondo wurde mit dem neuen Trainer Klaus Burger auf rein traditionelles Taekwondo eine Neuausrichtung vorgenommen. Seit 2013 hat sich die Anzahl der aktiv in der Abteilung gemeldeten von ca. 10 auf über 60 Teilnehmer entwickelt. Die Anzahl der in Kendo Gemeldeten ist während dieser Zeit nahezu konstant geblieben.

Frei übersetzt heißt Taekwon-Do so viel wie die Kunst des Fuß- und Faustkampfes und ist die koreanische Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung, die durch einen fast zweitausendjährigen Prozess geformt wurde. Traditionelles Taekwon-Do ist die Bewegung für Körper und Geist, es vermittelt Respekt, Höflichkeit, Bescheidenheit und Selbstdisziplin, fördert Koordination, Konzentration und Reaktion, aber auch Geduld und Ausdauer. Wenn man von dieser Form des Taekwon-Do spricht, so meint man in erster Linie kontaktfreies Taekwon-Do, bei dem der Gegenüber nicht als Gegner, sondern als Partner betrachtet wird, den wir nicht verletzen möchten. Ob Meister oder Anfänger, jung oder alt, Taekwon-Do schult die mentale ebenso wie die physischen Kräfte und Fähigkeiten und fördert durch jahrelanges Training ihr harmonisches Zusammenspiel. Wer sich näher mit Taekwon-Do beschäftigt, der wird feststellen, dass die Lehre dieser Kampfkunst zahlreiche Tugenden beinhaltet, von denen wir enorm auch im Alltag profitieren können. Von erzieherischen Werten bei Kindern und Jugendlichen über Stressbewältigung und perfekte Körperbeherrschung Erwachsener bis hin zu körperlicher und geistiger Fitness im höheren Alter vermittelt Taekwon-Do positive Impulse in allen Lebensabschnitten. Taekwon-Do ist mehr als nur ein Kampfsport, es ist eine Lebenseinstellung. Es ist lebenslange Herausforderung und Chance zugleich, körperliche Gesundheit und geistige Stärke bis ins hohe Alter zu behalten.
Natürlich darf bei all dem Schweiß Spaß und Geselligkeit nicht zu kurz kommen, daher sind die Zahlreichen Lehrgänge mit Teilnehmern aus nah und fern immer ein Highlight.
Aufgrund der begrenzten Sportstättensituation wurden im Jahr 2018 Räume in der Heilsbronner Innenstadt angemietet. Dadurch konnte das Taekwondotraining ausgeweitet und dreimal wöchentlich im eigenen Dojo im Anwesen Hauptstraße 2 abhalten werden. Im Jahr 2020 erfolgte dann der Umzug in die größeren Räumlichkeiten hinter dem Kraftraum im F.i.T. am Postberg 9.

Kendo


Kendo („Der Weg des Schwerts“) ist die japanische Art zu fechten und der älteste Kampfsport, wobei die Betonung auf Sport liegt, Kendo ist keine Selbstverteidigung. Trotzdem wird auch Wert auf die geistige Haltung gelegt, man übt MITEINANDER nicht gegeneinander. Bei Kendo geht es also nicht nur darum, den Trainingspartner mit dem Schwert zu treffen. Es geht um Konzentration, das Erkennen von Situationen und die Koordination des Körpers mit dem Schwert. Ganz wichtig ist auch der gegenseitige Respekt.
Nicht wichtig ist das Geschlecht und das Alter. Kinder und Erwachsene, Männer und Frauen trainieren gemeinsam.
Kendo ist das harmonische Nebeneinander von Sport und Tradition, dabei ist es für alle Altersgruppen, Männer und Frauen geeignet. Durch Kendo werden verschiedene Muskelgruppen trainiert, damit ist es der ideale Ausgleich zum stressigen Alltag. Wir lernen dadurch eine andere Kultur kennen. Es hilft bei der Selbstfindung und Kontrolle.
Kendo ist Konzentration, Fußarbeit, Schlagtechnik und Schnelligkeit, Atemtechnik, Ausdauer und mentale Stärke, Schwäche des Gegners erkennen und handeln, Üben, üben, üben.
Kendo ist nicht: Nimm einen Bambusstock und hau drauf.

Kendo in Heilsbronn
Seit Anfang 2011 wird Kendo beim TV Heilsbronn angeboten. Die Sparte Kendo wurde von Klaus Mayer gegründet und bis 2015 geleitet. Er wurde einige Jahre von Werner Stefan aus Fürth aktiv unterstützt. 2013 wurden Kendo und TaekwonDo zu Abteilung Asiatische Kampfkünste zusammengelegt. Seit 2019 wird Kendo durch den stellvertretenden Abteilungsleiter Christoph Marku betreut.
Im Sommer 2012 erfolge die erste Teilnahme an einem Lehrgang in Ansbach und die Sportler zeigten eine KendoVorführung am Stadtfest in Heilsbronn.
Am Samstag, 08.02.2014, fand ein KendoLehrgang mit Teilnehmern aus ganz Bayern in Heilsbronn satt.
Im Juli 2015 richtete die Abteilung Asiatische Kampfkünste die 35. Bayerischen KendoMeisterschaften in der Heilsbronner Doppelturnhalle aus.
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